RKI weist Saarpfalzkreis erneut als Risikogebiet aus Vorsicht vor Zecken beim Spaziergang in Risikogebieten

Saarbrücken · Vorsicht beim Ausflug ins Grüne: Im Saarland hat die -Zeit begonnen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für das Saarland und Rheinland-Pfalz in seinem jüngsten Bulletin zum FSME-Virus, welches Zecken übertragen kann, erneut zwei Regionen als Risikogebiete benannt: den Saar-Pfalz-Kreis im Saarland und den Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz.

Das FSME-Virus, gegen das eine Impfung möglich ist, kann in schweren Fällen Entzündungen des zentralen Nervensystems auslösen.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Auch in den Landkreisen Alzey-Worms, Germersheim und im Rhein-Pfalz-Kreis sowie in den kreisfreien Städten Speyer und Worms wird die Entwicklung dem RKI zufolge besonders aufmerksam verfolgt.

Das FSME-Virus, gegen das eine Impfung möglich ist, kann in schweren Fällen Entzündungen des zentralen Nervensystems auslösen. Zecken übertragen zudem Bakterien (Borrelien). Sie gelangen bei der Krankheit Borreliose durch Zeckenstiche in den Körper – werden Infektionen nicht behandelt, können Gelenkentzündungen auftreten.

Nach einem Zeckenstich besteht kein Grund zur Panik, heißt es von Experten. Die Zecke sollte schnellstmöglich, aber ruhig und besonnen entfernt werden. Wichtig dabei sei, dass der Zeckenleib nicht gequetscht wird, da sonst Krankheitserreger in den Menschen ausgedrückt würden. Auch sollte kein Öl, Klebstoff oder Nagellack auf die Zecke aufgetragen werden. Geraten wird, die Zecke – die zur Gruppe der Milben gehört – gerade herauszuziehen oder leicht zu drehen.

Und wie kann man sich gegen Zeckenstiche schützen? Lange Hose und Socken drüber, heißt es in vielen Empfehlungen. Nach einem Aufenthalt etwa im Wald, sollte außerdem zu Hause nach möglichen Stichen am Körper gesucht werden.

Erste Symptome zeigen sich oft zwei bis drei Wochen später. Bildet sich um die Einstichstelle ein roter Kreis, kann dies ein Anzeichen für Borreliose sein.