Das Haus der Kultur ist ein Schmuckstück Von der guten Akustik schwärmen sie alle
Quierschied · Am Samstag und am Sonntag gab es in der Quierschieder Q.lisse ein buntes Programm für jeden Geschmack.
299 Plätze fasst die Q.lisse, das neue Haus der Kultur in der Quierschieder Ortsmitte. Am Samstagabend war es bis auf den letzten Sitz gefüllt. „Wir hätten mindestens noch einmal so viele Karten abgeben können“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer vor der Veranstaltung, die die ganze Breite des kulturellen Lebens in der Gemeinde und dabei auch die Leistungsfähigkeit des neuen Veranstaltungssaales aufzeigte. Insgesamt zehn Vereine und Gruppen stellten sich in dem von Janica Schumacher und Wolfgang Schug vom Karnevalsverein Quierschder Wambe präsentierten, fast fünfstündigen Programm vor.
Zu Beginn jeden Auftritts gab jeweils ein kurzer Einspielfilm einen Einblick in den jeweiligen Verein. Dann präsentierten sich die Mitwirkenden mit Sketchen, Theaterszenen, Musik, Gesang, Zaubertricks und Tanz dem begeisterten Publikum. Die Liste der Teilnehmer ist bunt und facettenreich wie das Programm: Verein der Musikfreudne, Volksliederchor, Theaterverein Saargold, Männergesangverein Flora, Kanrevalsverein von der Höh Göttelborn, Shanty Chor Sarshipper, Wohltätigkeitsbühne, Gemeinschaftschor der Kirchenchöre, Laienbühne sowie der Mandolinen- und Gitarrenverein sind mehr als nur ein Querschnitt der Quierschieder Kulturtreibenden.
Der Auftritt des Bläserquartetts aus der Partnergemeinde Trieben in der Steiermark war ein mehr als bereicherndes Sahnestück. „Es sind unsere Kulturbotschafter“, sagte Triebens Bürgermeister Helmut Schöttel stolz. Dass die Delegation aus Österreich überhaupt den weiten Weg zur Eröffnung der Q.lisse auf sich genommen hatte, unterstreicht die wieder erstarkte Verbindung der ehemaligen Bergbaugemeinden.
Die Sonntagsmatinée lockte mit Bongos Bigband und Jazzsängerin Susanne Kleber. Sie war begeistert: „Der Klang hier ist schon toll, und der Saal gefällt mir sehr gut.“ Bandleader Freimut Mertes lobte die Akustik der Q.lisse. „Unser Ton-Mischer hat ja den besten Platz und demnach auch den besten Vergleich“, so Mertes, „er sagte mir, die Akustik hier sei ganz hervorragend. So etwas hatten wir noch nie. Das ist eine Besonderheit wie auch die Atmosphäre. Der Saal ist optisch einfach beeindruckend.“ Am Sonntagnachmittag eroberten dann die Grundschulkinder der Gemeinde die Q.lisse für sich. Eddi Zauberfinger, Musikier Ibou und Magier Martin Mathias verzauberten das junge Publikum. Der Auftakt der Q.lisse ist geglückt. Nun wird es darauf ankommen, das Haus der Kultur ständig mit Leben zu füllen.