333.t.28.11.Podiumsdiskussion zur Lage der Bildenden Künstler*innen „Vogelfrei“: Zur Lage der Bildenden Künstler

Saarbrücken · (red) „Vogelfrei – zur Lage der Bildenden Künstlerinnen und Künstler“ ist Titel und Thema einer Podiumsdiskussion, zu der am Dienstag, 28. November, 19 Uhr, das Saarländischen Künstlerhaus (Karlstraße 1) einlädt.

Zu Beginn des Jahres hat der Saarbrücker Stadtrat beschlossen, die Mittel für Kunst im öffentlichen Raum und den Ankaufsetat für Bildende Kunst in diesem Jahr in Gänze zu streichen. „Eine Budgetstreichung um 100 Prozent verdeutlicht in ihrer Radikalität, dass die Bildenden Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Beitrag in dieser Gesellschaft einem unangemessenen Risiko ausgesetzt sind“, heißt es in der Pressemitteilung des Künstlerhauses.

Die Förderung der Kunst durch die Ausrichtung von Ausstellungen, Kunst im öffentlichen Raum, den Aufbau von Sammlungen, die Ermöglichung soziokultureller Projekte oder ähnliches werde oftmals als ein gut gemeintes Geschenk an die Künstler wahrgenommen. Hierbei werde vergessen, „dass die Förderung der Kunst ein Auftrag und eine Aufgabe ist, die in unserer Verfassung aus gutem Grund verankert ist“. Förderung der Kunst sei immer auch ein Dienst an der kulturellen Bildung und an der allgemeinen Teilhabe an kulturellen Gütern dieser Gesellschaft.

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt des Abends soll das Thema der Ausstellungsvergütung sein. „Was allgemein üblich ist – nämlich die Vergütung von Leistungen – ist für die Bildenden Künstler noch immer Wunschdenken. Eine entsprechende Gesetzesvorlage wurde im März dieses Jahres von der Großen Koalition im Bundestag abgeschmettert“.

Über diese Themen werden die Künstler mit dem Rechtsanwalt und Urheberrechtler Gerhard Pfennig, der Bildenden Künstlerin Sigrún Ólafsdóttir und Sascha Zehner, dem Kulturpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, diskutieren. Es moderiert Barbara Renno von SR2 Kulturradio.

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