Tischtennis Zwei internationale Neuzugänge verstärken den TTC

Wehrden · Zwei Spieler verlassen den Tischtennis-Regionalligisten Wehrden. Ein Ukrainer und ein Engländer ersetzen sie.

Am 5. Mai nutzte der TTC Wehrden seine letzte Chance auf den Klassenverbleib in der Tischtennis-Regionalliga. Nach dem achten Platz, der als Saisonziel anvisiert war, setzte sich der saarländische Drittligist im einzigen Relegationsspiel mit 9:5 gegen den SC Staig (Zweiter der Oberliga Baden-Württemberg) durch. Welche Spieler den Verein verlassen, ist immer auch von der Ligazugehörigkeit abhängig. Nun steht der Sechser-Kader für das kommende Spieljahr fest. „Unser Ziel war, dass die Fluktuation im Kader nicht so groß ist“, berichtet der Vorsitzende Karlheinz Becker, der dieses Ziel größtenteils erreicht hat.

Vier Spieler bleiben dem TTC Wehrden für die nächste Saison erhalten: Christopher Simonis, Lukas Kurfer, Arnoldas Domeika und Jan-Philip Becker. Nur zwei Positionen muss der Verein neu besetzen. „Verlassen hat uns Oliver Keiling. Er wechselt nach Luxemburg in die 2. Liga. Das ist ein herber Verlust, spielerisch und vor allem menschlich“, trauert Becker dem Abgang des Routiniers hinterher.

Außerdem wird der Ungar Patrik Juhasz den Klub nach einer Saison verlassen. Er spielte zuerst an zweiter, dann an dritter Position. Mit zehn Siegen aus zwölf Einzelpartien spielte er eine tragende Rolle in der starken Rückrunde des Regionalligisten. „Auch da war alles ganz sauber. Patrik hat bis ganz zum Schluss Engagement gezeigt. Er hat am Dienstag nach dem Relegationsspiel seine Prüfungen geschrieben und ist trotzdem extra gekommen“, verrät Becker. Wohin der 18-jährige Juhasz wechseln wird, steht noch nicht fest. Als Wunschziel hat er die 1. österreichische Liga genannt.

Ersatz hat der Club, der laut Aussage des Vorsitzenden nur über ein vierstelliges Budget verfügt, in Oleksii Rybka und Shayan Siraj gefunden. Der 32-jährige Rybka spielte zuletzt beim TTC Biebrich in der hessischen Oberliga. Sein Ex-Klub trennte sich im März aus nicht genauer definierten, disziplinarischen Gründen vom Ukrainer.

Den Engländer Shayan Siraj hat es ins Saarland gezogen, weil er sich hier eine zusätzliche Förderung seiner Tischtennis-Karriere erhofft. Becker berichtet: „Er wird in Saarbrücken wohnen und auch an der Sportschule trainieren.“ Siraj, 18 Jahre jung, ist in seinem Heimatland 1. der Junioren- und 4. der U21-Rangliste. Becker plant: „Wir werden wohl mit Christopher und Shayan im vorderen, mit Oleksii und Lukas im mittleren und mit Arnoldas und Jan-Philip im hinteren Paarkreuz spielen.“

Die kommende Tischtennis-Regionalliga-Saison beginnt voraussichtlich im September. Ein genauer Spielplan steht noch nicht fest.

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