Forschung zu Zwangsarbeit Zwangsarbeit wird Thema einer Ringvorlesung 

Völklingen/Köllerbach · Grewenig kündigt Vortrags-Tag im Weltkulturerbe an.

 Meinrad  Grewenig, Chef des Völklinger Weltkultur- erbes.

Meinrad Grewenig, Chef des Völklinger Weltkultur- erbes.

Foto: Oliver Dietze

Am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, 17 Uhr, wird sich der Völklinger Ortsrat mit der Frage befassen, ob und wie die so genannte Ausländergedenkstätte auf dem Völklinger Waldfriedhof umbenannt werden soll. Darin steckt, wie berichtet, die Frage, wie die Stadt umgehen kann und soll mit dem Gedenken an ein dunkles Kapitel der Völklinger Geschichte, nämlich mit der Zwangsarbeit, die Tausende von Frauen und Männern während des Zweiten Weltkriegs in der Völklinger Hütte leisten mussten.

Dazu hat sich am Sonntag Meinrad Grewenig zu Wort gemeldet, der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Er begrüße es, dass Stadt-Gremien das Thema diskutieren, sagte er. Und machte darauf aufmerksam, dass eine Dokumentation im Weltkulturerbe bereits einige Informationen zur Zwangsarbeit liefere. Dort seien auch neue Forschungsergebnisse über das werkseigene Straflager Köllerbach-Etzenhofen eingearbeitet, in dem Zwangsarbeiter besonders grausame Behandlung erlitten hätten.

Für Dienstag, 28. November, kündigt Grewenig eine Ringvorlesung zum Thema an. Von 14 Uhr an werde es in der Erzhalle des Weltkulturerbes sechs Vorträge von Fachleuten geben, in denen neue historische Erkenntnisse zum Thema Zwangsarbeit vorgestellt würden.

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