Aktion „Heimat shoppen“ Zu Hause geht’s besser

Einkaufen im Internet mag modern erscheinen. Doch trotz manchen Anscheins liegt die Quote des Umsatzes im Handel derzeit nur um die zehn Prozent. Aber das Netz wird nie den persönlichen Kontakt, die Beratung durch eine Fachkraft sozusagen von Mensch zu Mensch ersetzen. Man kann die Dinge im Netz nicht anfassen, nicht fühlen, nicht riechen, muss sich auf den Augenschein hübscher Bilder und die (hoffentliche) Seriosität des Verkäufers verlassen. Und man darf auch nicht die Unbequemlichkeit von Retouren scheuen.

Aktion „Heimat shoppen“: Zu Hause geht’s besser
Foto: SZ/Robby Lorenz

Einkaufen im Internet mag modern erscheinen. Doch trotz manchen  Anscheins liegt die Quote des Umsatzes im Handel derzeit nur um die zehn Prozent. Aber das Netz  wird nie den persönlichen Kontakt, die Beratung durch eine Fachkraft  sozusagen von Mensch zu Mensch ersetzen. Man kann die Dinge im Netz nicht anfassen, nicht fühlen, nicht riechen, muss sich auf den Augenschein hübscher Bilder und die (hoffentliche) Seriosität des Verkäufers verlassen. Und man  darf auch nicht die Unbequemlichkeit von Retouren scheuen.

Nichts grundsätzlich gegen das Internet: Es ist gut, um sich einen Überblick zu verschaffen und auch Waren zu erlangen, die man sonst in Geschäften  nicht kriegt – sozusagen als die Ergänzung zur örtlichen Einkaufswelt. Aber die Bequemlichkeit, im Netz zu bestellen und sich ins Haus liefern zu lassen, kann ins Auge gehen. Man muss damit rechnen, dass da auf Dauer zunächst der örtliche Buchhändler und zuletzt auch noch vielleicht der Apotheker aufgibt.

Leerstände vermiesen nicht nur das Erscheinungsbild von Städten und Gemeinden, sondern lassen auch Lebensqualität und Arbeitsplätze vor Ort wegbrechen. Mit der Aktion „Heimat Shoppen“ gehen nun die Geschäftsleute in die Offensive – besonders angezeigt in Völklingen, wo auswärtigen Besuchern vor allem Leerstände, Billigläden und Lokale nicht gerade gehobener Art ins Auge fallen. Wobei dann gerne übersehen wird, dass da im Fachhandel und in Fachbetrieben nach wie vor Qualität und Auswahl geboten werden – von Leuten, denen Kunden schon seit langem vertrauen.

Eine echte Marktlücke gibt es derzeit in der Innenstadt, nämlich bei der Herrenkleidung. Doch auch das dürfte sich ändern, wenn, wie zu erhoffen, der Modepark Röther auf dem Ex-Kaufhof-Gelände einzieht.

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