Zeugnis ist Eintrittskarte in das Berufsleben

Heidstock · Lernen für die Schule funktioniert anders als Lernen für einen späteren Beruf. Wie es optimal klappen könnte, zum angepeilten Ziel zu kommen, dazu gab der Ausbildungsleiter von Saarstahl lebensnahe Tipps auf der Abschlussfeier der BBZ-Absolventen auf dem Heidstock.

 Sie haben das heiß ersehnte Abschlusszeugnis erhalten und starten in ein neues Leben: BBZ-Absolventen auf dem Heidstock. Foto: Jenal

Sie haben das heiß ersehnte Abschlusszeugnis erhalten und starten in ein neues Leben: BBZ-Absolventen auf dem Heidstock. Foto: Jenal

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Es war die letzte offizielle Amtshandlung von Fritz Meyer im Völklinger Berufsbildungszentrum (BBZ) am Bachberg. Als solche kündigte auch der Schulleiter des BBZ, Detlef Merten, die Rede des langjährigen Pädagogen Meyer an. Bei der Abschlussfeier der BBZ-Absolventen in den Bereichen Handels-, Gewerbe- und Werkstattschule sagte auch Meyer selbst in der Cafeteria des Schultraktes: "In drei Tagen habe ich es geschafft." Während die Schulabsolventen jedoch größtenteils eine Berufsausbildung starten, geht für ihn die berufliche Karriere zu Ende, er tritt in den Ruhestand. Wie auch Julia Willeke und Elke Häuser ist Meyer Abteilungsleiter der feiernden Abteilungen. Vor dem Start des neuen Lebensabschnittes gab er seinen Schützlingen mit: "Wer etwas vermeiden will, sucht Gründe - wer was erreichen will, sucht Wege."

Die Festansprache hielt Saarstahl-Ausbildungsleiter Patrick Hüttel-Gier. Sein Thema: Die Bedeutung des Schulabschlusses für Zukunft und Karriere. Eine erfolgreiche Karriere fuße auf drei Dingen: "Einer Eintrittskarte, einem Talent und einer Chance." Das Zeugnis, das später ausgeteilt werden sollte, sei bereits eine Eintrittskarte, sagte der Festredner. Ein Talent sollten viele der jungen Leute auch schon gefunden haben, auch wenn das zurzeit vielleicht noch nur in Umrissen zu erkennen sei. Ansonsten sollte sich das Talent bald zeigen, denn: "Niemand ist talentfrei." Ja, und ihre Chancen müssten die jungen Leute rechtzeitig erkennen und nutzen. Der eindringliche Rat des Ausbildungs-Experten: "Wenn es dann so weit ist, dann verkaufen Sie sich gut." Für die Musik zwischen den Reden war Alois Maldener zuständig. Er hatte Lieder von Reinhard Mey ausgesucht. Etwa "Jedes Kind braucht einen Engel", wobei er sich selbst mit der Gitarre begleitete.

Und dann kamen die heiß ersehnten Abschlusszeugnisse für 53 Schüler, 29 Absolventen aus dem Bereich Handel, zehn Gewerbeschüler und 14 Absolventen aus den Sparten Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und Werkstattschule.

Als Klassenbeste taten sich Tatjana Aveaux (H11E1), Malena Kowalski (H11F1), Jan Bußer (BVJ1), Omar Hamid (BVJ2) und Eike Stenger (Werkstattschule) hervor. Und klar, dass Niklas Port aus der GS 11, der mit einem Notenschnitt von 1,7 den insgesamt besten Mittlere-Reife-Abschluss geschafft hat, auch Klassenbester ist.

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