Wohnprojekt weitet sich aus

Völklingen. Um weitere Standorte für das Senioren-Wohnprojekt, das die Stadt zusammen mit der Beratungsstelle "Wohnen mittendrin" verwirklichen möchte, ging es bei einer Besprechung im Völklinger Stadtteiltreff am Dienstag. Ein möglicher Standort ist bereits in trockenen Tüchern

Völklingen. Um weitere Standorte für das Senioren-Wohnprojekt, das die Stadt zusammen mit der Beratungsstelle "Wohnen mittendrin" verwirklichen möchte, ging es bei einer Besprechung im Völklinger Stadtteiltreff am Dienstag. Ein möglicher Standort ist bereits in trockenen Tüchern. Gegenüber dem Alten Rathaus auf dem Parkplatz und der Grünfläche zwischen Bismarck- und Hofstattstraße könnte ein Neubau entstehen. Der St. Wendeler Unternehmer Horst Schreiter besitzt eine Kaufoption und muss sich bis zum Sommer entscheiden, ob er das Projekt realisiert. Das Problem: Während der Investor Eigentumswohnungen plant, bevorzugt die Mehrzahl der interessierten Bürger ein Mietverhältnis. "Wir müssen beide Varianten im Auge behalten", erklärte Oberbürgermeister Klaus Lorig im Stadtteiltreff und präsentierte drei mögliche Standorte für Mietwohnungen: Das Postgebäude in der Marktstraße, die Ecke Kirchgasse/Karl-Janssen-Straße Richtung Altes Rathaus und den Platz, an dem derzeit noch das Martin-Luther-Haus der Versöhnungskirchengemeinde steht. Statt eines privaten Investors soll bei der Mietvariante die Allgemeine Baugenossenschaft Völklingen (ABG 04)/Gemeinnützige Städtische Wohnungsgesellschaft (GSW) als Bauträger mit im Boot sitzen. "Alle drei Standorte sind aus der Sicht der Stadtplanung sehr geeignet", betonte Andrea Chlench von der Stadtverwaltung. Die rund 30 Besucher hatten ihren Favoriten schnell gefunden, einstimmig entschieden sie sich für den Standort an der Versöhnungskirche. Die Verwaltung hat bereits erste Gespräche mit der Kirchengemeinde geführt, konkrete Verhandlungen werden folgen. Die Protestanten wollen das Martin-Luther-Haus verkaufen. Nach den Plänen der Stadt soll das sanierungsbedürftige Gebäude einem Neubau Platz machen. Verwaltungschef Lorig sieht Chancen auf öffentliche Zuschüsse. Im Zuge des Stadtumbaus soll der gesamte Bereich um die Versöhnungskirche neu gestaltet werden. Nach dem Erwerb des Gebäudes rechnet Dieter Füchsle, Geschäftsführer von ABG 04/GSW, mit einer Bauzeit von einem bis eineinhalb Jahren. Beim nächsten Treffen Anfang März sollen erste Entwurfspläne vorgestellt und die Gestaltungswünsche der potenziellen Mieter gesammelt werden. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Art Hausgemeinschaft: In einem gemeinsam genutzten Bereich können sich die Bewohner treffen. Wer seine Ruhe haben möchte, macht die Tür zu und zieht sich in seine eigenen vier Wände zurück. Derzeit, so Stadtteilmanager Peter Hoffmann, gibt es einen Kern von etwa 15 Interessenten, die solch eine Wohnung mieten wollen.

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