Wohlfühlort mit viel Glas und Licht

Völklingen · Erhöhten Raumbedarf hat die Hermann-Neuberger-Schule, seit sie vor drei Jahren gebundene Ganztagsschule wurde. Der erste Bauabschnitt ist fertig gestellt. 2016 wird die insgesamt 3,6 Millionen Euro teure Maßnahme abgeschlossen sein.

Hübsch ist er geworden, der Pavillon mit dem Flachdach der Hermann-Neuberger-Gemeinschaftsschule, die seit 2012 eine gebundene Ganztagsschule ist. Neuer Lernort für die rund 350 Schüler und Lehrer. Gestern feierte die Schule die Vollendung des 2,5 Millionen Euro teuren ersten Bauabschnittes einer notwendigen Erweiterung in der Aula des neuen Pavillons.

Schulleiter Thomas Lothschütz dankte seinem Vorgänger Franz Haselmann: "Von ihm kam die Inspiration, die Schule zur gebundenen Ganztagsschule zu machen." In Regionalverbandsdirektor Peter Gillo hat er vor Jahren den richtigen Mitstreiter gefunden. Denn der erinnerte in seiner Rede an die Ziele, die er sich zum Amtsantritt vorgenommen hatte - nämlich gebundene oder, wie er sagt, "echte" Ganztagsschulen zu schaffen: Die ganztägige Betreuung ermöglicht eine bessere individuelle Förderung, mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Schüler und eine bessere Vereinbarkeit von Schule und Beruf.

"Von Null auf Drei in fünf Jahren", sagt er heute und zählt neben der Hermann-Neuberger-Schule die Schulen Bellevue und Ludwigspark in Saarbrücken auf. Karin Elsner als Vertreterin des Kultusministeriums meint: "Es ist wichtig, Schulen so zu gestalten, dass sich Schüler und Lehrer wohl fühlen - und das auch über einen längeren Zeitraum."

Neben der Aula, in der Schüler Johann am Piano die feierliche Musik lieferte, sind im neuen, lichtdurchfluteten Pavillon die Bibliothek und ein Mehrzweckraum untergebracht. Im neuen dreigeschossigen Anbau befinden sich zudem drei zusätzliche Werkräume, vier Klassenräume für eine komplette Jahrgangsstufe sowie ein zusätzliches Treppenhaus mit Aufzuganlage, um auch den Anforderungen der Barrierefreiheit gerecht zu werden.

Für Schulleiter Lothschütz zeichnet sich damit das Ende der Raumknappheit ab. Neben den Planern des Architektenbüros Blass/Weber dankte er der bis zuletzt sehr geduldigen und belastbaren Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft und vergaß dabei auch die Nachbarn der Erweiterten Realschule am Sonnenhügel nicht.

Die Bauarbeiten zur Erweiterung der Hermann-Neuberger-Ganztagsschule gehen jedoch, wie wir bereits berichteten, noch weiter. Denn bereits in den Sommerferien hat der zweite Bauabschnitt begonnen. Er umfasst unter anderem die Reorganisation von Klassentrakten mit Teamräumen und zusätzlichen Räumen zur Differenzierung, die Fassadensanierung sowie die Umgestaltung des Schulhofes mit einem Multifunktionsfeld. Dafür wird der Regionalverband noch einmal 1,2 Millionen Euro investieren. Die Arbeiten sollen bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Dann werde die Schule auch die Filiale im Mühlgewann aufgeben, wie Gillo mitteilte.

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