Wirte geben Artur Hofmann Bedenkzeit

Völklingen. Die Weihnachtstombola beschäftigt die Völklinger Wirtegemeinschaft noch immer. Zur Erinnerung: In der Adventszeit hatten viele Völklinger Wirte in ihren Lokalen Lose verkauft, der Erlös der Tombola sollte der Völklinger Tafel zugute kommen

 Artur Hofmann und Frau Erika (vorne rechts) am Hofeingang zur Völklinger Tafel. Foto: Jenal

Artur Hofmann und Frau Erika (vorne rechts) am Hofeingang zur Völklinger Tafel. Foto: Jenal

Völklingen. Die Weihnachtstombola beschäftigt die Völklinger Wirtegemeinschaft noch immer. Zur Erinnerung: In der Adventszeit hatten viele Völklinger Wirte in ihren Lokalen Lose verkauft, der Erlös der Tombola sollte der Völklinger Tafel zugute kommen. Kurz vor Heiligabend hatten die Wirte dann knapp 2200 Euro zusammen, beim Wirtestammtisch Anfang Januar hieß es, das Geld sei inzwischen übergeben. Umso erstaunter waren die Wirte, als sie vor Wochen in der SZ lasen, dass der ehemalige Kassierer der Wirte-Runde, Artur Volker Hofmann, einen Großteil des Gewinns treuhänderisch verwalte, nachdem mehrere Ehrenamtliche der Tafel vom Träger, dem Diakonischen Werk Saar, entlassen wurden. Darum sollte Hofmann, der nach Aufgabe seines Lokals "Frommer Deiwel" nicht mehr zur Wirterunde gehört, jetzt Bericht erstatten.Hofmann begründete seine Entscheidung gegenüber seinen ehemaligen Kollegen damit, dass er befürchte, dass das Geld nicht bei den Bedürftigen ankomme, sondern beim Diakonischen Werk versickere. Deshalb will er mit seiner Frau Erika organisieren, dass von dem Geld Lebensmittel gekauft werden. Diese sollen bei nächster Gelegenheit nicht nur an berechtigte Leistungsempfänger der Tafel verteilt werden, sondern auch an Völklinger Obdachlose. Hofmann erbat sich eine Vorbereitungszeit von sechs Wochen, damit er alle Berechtigten informieren kann. Die Wirtegemeinschaft gab sich mit diesem Vorschlag vorerst zufrieden. Harald Mörsdorf ist der neue Kassierer der Völklinger Wirtegemeinschaft. Das Kneipenfestival im März, so die Wirte, sei ein voller Erfolg gewesen. Die Gäste, so die einhellige Meinung, hätten geschätzt, dass die Musik beim Festival wieder handgemacht war. al

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