„Wir lassen uns nicht blenden“

Völklingen · Obwohl der TV Kirkel vom Papier her ein schlagbarer Gegner ist, geht die HSG Völklingen mit Vorsicht ins Saarlandliga-Duell. Immerhin geht es darum, die Tabellenspitze im Fernduell gegen Nordsaar zu verteidigen.

 Die wuchtigen Würfe von Mathieu Geoffroy werden Völklingen fehlen. Der Rückraumspieler fällt im Spiel gegen Kirkel aus. Foto: Klos

Die wuchtigen Würfe von Mathieu Geoffroy werden Völklingen fehlen. Der Rückraumspieler fällt im Spiel gegen Kirkel aus. Foto: Klos

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Zugegeben, die Rollenverteilung ist klar. Der HCS Saarbrücken ist Vorletzter der Handball-Saarlandliga, der TV Merchweiler ist Tabellenvierter. Trotzdem glaubt HCS-Trainer Lui Wiltz an eine Überraschung im Heimspiel an diesem Sonntag um 20 Uhr. "Wir wollen unser Heimspiel gewinnen", sagt er: "Wir sind wieder soweit gefestigt. Ich glaube, dass die Jungs wieder ihren Spaß am Handball gefunden haben." Ein möglicher Erfolg gegen den TVM könne nur über eine entsprechende kämpferische Einstellung erzielt werden. "Im technischen Bereich werden wir wohl nicht mithalten können", sagt Wiltz: "Wenn wir eine gute erste Halbzeit spielen, wird es für die Gegner immer schwerer in der zweiten. Wir haben viel an unserer Kondition gearbeitet, das könnte uns jetzt zugute kommen." Da die Saarbrücker Bruchwiesenhalle am Sonntag wegen eines Fußball-Turniers belegt ist, wurde die Partie in die Sporthalle Gersweiler verlegt.

Der zweite Saarbrücker Verein, der Tabellenachte HSG TVA/ATSV Saarbrücken, empfängt am Samstag um 20 Uhr mit dem Tabellenfünften HC Schmelz ebenfalls eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel. "Wir haben uns im neuen Jahr bisher vor allem in den Heimspielen richtig gut verkauft. Diesen Trend wollen wir fortsetzen", sagt HSG-Trainer Andreas Birk. Anders als sein Kollege Wiltz bangt er aber um die konditionelle Verfassung seine Mannschaft, da die Rastbachtalhalle über Fastnacht geschlossen war. "Meine Jungs haben in den vergangenen Wochen gezeigt, was sie können, und die Messlatte noch einmal ein Stück höher gelegt. Da ist jetzt ein Stück weit der Charakter gefragt", sagt Birk.

Vallet kommt aus Zweibrücken

Vor einer vom Papier her einfacheren Aufgabe steht Tabellenführer HSG Völklingen . Er empfängt am Samstag um 20 Uhr in der Hermann-Neuberger-Halle den Tabellenneunten TV Kirkel . Die Gäste holten aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt. Völklingens Trainer Berthold Kreuser warnt dennoch: "Ich habe das 32:32 letzte Woche gegen Dudweiler gesehen. Da hat Kirkel mit vier Leuten aus der zweiten Mannschaft gespielt und trotzdem einen 21:27-Rückstand aufgeholt. Zu uns wird eine andere Mannschaft kommen. Wir lassen uns nicht von der Tabelle und Ergebnissen blenden." Auch Völklingen konnte sich wegen der Fastnacht nicht wie gewollt vorbereiten. Dazu komme, so Kreuser weiter, dass viele Spieler wegen Grippe im Training fehlten. Gegen Kirkel seien aber, bis auf Mathieu Geoffroy, alle einsatzfähig. Der 21 Jahre alte Dorian Vallet könnte erstmals für die HSG auflaufen. Der 1,94 Meter große Rechtshänder ist jüngst vom SV 64 Zweibrücken nach Völklingen gewechselt.

Die HSG Dudweiler/Fischbach könnte der HSG Völklingen mit einem Sieg etwas Luft im Rennen um die Meisterschaft verschaffen. Dudweiler empfängt am Samstag um 19.30 Uhr im Topspiel den Tabellenzweiten HSG DJK Nordsaar.

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