Winterpause: Röchling genießt Blick auf Tabelle

Völklingen · Völklingen hat seine letzte Partie des Jahres mit 1:0 (1:0) in Pfeddersheim gewonnen. Nach dem Sieg im 100. Spiel unter Trainer Günter Erhardt, dessen Mannschaft die beste Abwehr der Oberliga stellt, rückt das Thema Regionalliga näher.

Nico Zimmermann schoss Völklingen zum 1:0-Sieg im Spiel in Pfeddersheim. Foto: Ruppenthal

Nico Zimmermann schoss Völklingen zum 1:0-Sieg im Spiel in Pfeddersheim. Foto: Ruppenthal

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In der 22. Minute packte Nico Zimmermann den Hammer aus: Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen schüttelte im Spiel bei der TSG Pfeddersheim erst zwei Gegenspieler ab - und zimmerte dann den Ball zum 1:0 in den rechten Torwinkel. Der zwölfte Saisontreffer des ehemaligen Profis war im letzten Spiel des Jahres das Tor des Tages. Nach dem dritten Sieg in Folge gehen die Völklinger mit einer zuvor nie erreichten Ausbeute von 38 Punkten in die bis Ende Februar andauernde Winterpause.

46. Sieg unter Erhardts Ägide

"Wir stehen sehr gut da und können jetzt knapp drei Monate zufrieden auf die Tabelle schauen", sagte Völklingens Trainer Günter Erhardt. In seinem 100. Oberliga-Spiel als Röchling-Trainer sah er einen souveränen Auftritt seiner Elf, der mit dem 46. Sieg unter seiner Ägide (29 Unentschieden, 25 Niederlagen) endete. Einzig die Chancenverwertung, speziell in der zweiten Halbzeit, als die Gäste Platz zum Kontern bekamen, gab dem 56-Jährigen Anlass zu Kritik . "Hinten raus war es schon eine kleine Zitterpartie, weil wir es versäumt haben, das Spiel frühzeitig zu entscheiden", sagte Erhardt. Die besten Gelegenheiten zum 2:0 vergaben Artur Schneider, der direkt nach der Halbzeit am Pfeddersheimer Torwart Bakary Sanyang scheiterte, und Julien Erhardt, dessen Versuch über das Tor flog. Die Gastgeber waren nur nach Standards gefährlich. "Wir haben defensiv erneut gut gestanden. Moritz Zimmer und Rouven Weber haben im Abwehrzentrum alles abgeräumt", lobte Erhardt.

Die Partie am Samstag war das fünfte Zu-Null-Spiel der Völklinger in dieser Saison. Röchling stellt mit 23 Gegentoren die beste Abwehr der Oberliga. Und im Angriff war trotz der vielen Ausfälle, zu denen sich in Pfeddersheim nach Felix Dausend, Dominic Altmeier und Arif Karaoglan auch Samir Louadj gesellte, erneut auf Zimmermann Verlass. "Über den Charakter der Mannschaft braucht man nicht zu diskutieren. Ich verstehe nicht, warum auf die Mannschaft trotz dieser starken Saison so häufig eingedroschen wird", ergänzte Erhardt, der vor seinem 100. Spiel schon mit Unverständnis auf den geringen Zuschauerzuspruch bei Heimspielen reagiert hatte. "Die Resonanz ist enttäuschend, zumal wir nie besser dastanden als jetzt", hatte er gesagt.

Nach dem elften Saisonsieg belegt Röchling den Aufstiegs-Relegationsplatz. Es könnte aber vom FC Karbach oder dem TuS Mechtersheim, die 2016 noch ein beziehungsweise zwei Spiele absolvieren, noch überholt werden. Im ersten Spiel 2017 empfängt Völklingen am 26. Februar den SC Hauenstein.

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