Wie Eltern ihren Kindern helfen können

Heidstock. Während einige Schüler ihren Ranzen in die Ecke werfen und erst mal eine Pause brauchen, setzen sich andere nach dem Unterricht direkt an den Schreibtisch. "Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Hausaufgaben?", lautete eine der Fragen, die Diplom-Pädagogin Nicole Lobert am Dienstagabend in der Grundschule Heidstock beantwortete

Heidstock. Während einige Schüler ihren Ranzen in die Ecke werfen und erst mal eine Pause brauchen, setzen sich andere nach dem Unterricht direkt an den Schreibtisch. "Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Hausaufgaben?", lautete eine der Fragen, die Diplom-Pädagogin Nicole Lobert am Dienstagabend in der Grundschule Heidstock beantwortete. In der Elternschule der Völklinger Volkshochschule referierte die Grund- und Hauptschullehrerin zum Thema "Hausaufgaben sinnvoll gestalten". Schnell wurde deutlich: Die einzig wahre Lernstrategie gibt es nicht, experimentieren ist erlaubt. Manche Kinder ziehen sich gerne ins stille Kämmerlein zurück, andere erledigen die Arbeit lieber in der Küche. Ständige Wechsel führen allerdings nicht zum Erfolg. "Wichtig für eine Erfolg versprechende Bewältigung der Hausaufgaben sind ein fester Arbeitsplatz und festgelegte Arbeitszeiten", betonte Lobert. Weitere Tipps der Expertin: Mündliche und schriftliche Übungen sollten sich abwechseln, der Stoff in überschaubare Portionen eingeteilt werden. Und wer mit einfachen Aufgaben beginnt, wird schneller warm. Dabei wichtig: Die Kinder müssen lernen, sich selbst zu überprüfen. In der Klassenarbeit kann die Mutter die Fehler auch nicht korrigieren. Eltern sollten ihre Kinder auch viel loben: Nicht nur das richtige Ergebnis, sondern auch die Bereitschaft, sich anzustrengen, verdiene Anerkennung. Bei allem Eifer dürfen die Pausen nicht vergessen werden. Schließlich haben die Jungs und Mädchen schon einen anstrengen Tag hinter sich. Dabei gilt die Faustregel: Je länger gearbeitet wird, desto länger dürfen die Unterbrechungen sein. Auch hier muss jedes Kind eine eigene Strategie entwickeln: Manche Schüler erholen sich beim Spielen im Freien, andere wollen einfach nur ihre Ruhe, wieder andere malen ein Bild. Vor der Glotze sollte die Pause allerdings nicht verbracht werden. Nach der Sitzung vor der Mattscheibe ist der letzte Rest Konzentration aufgebraucht. tanAm 12. Januar ist die VHS-Elternschule am Warndt-Gymnasium in Geislautern zu Gast. Um 19.30 Uhr referiert Bernhard Thull zum Thema "Den Schulwechsel problemlos meistern".

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