Werksfeuerwehr probt den Ernstfall

Völklingen. Über zwei neue Fahrzeuge freut sich die Saarstahl-Werksfeuerwehr. Vor der Jahreshauptübung der Werkswehr am Mittwochnachmittag übergab Arbeitsdirektor Peter Schweda ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 40/20) und einen Notfallkrankentransportwagen (NKTW). Das HLF trägt auf seinem Rüstsatz so ziemlich alles mit, was Feuerwehrleute im Einsatz gebrauchen könnten

 Auch Verletzte werden während der Übung der Saarstahl-Wehr geborgen. Foto: Becker & Bredel

Auch Verletzte werden während der Übung der Saarstahl-Wehr geborgen. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Über zwei neue Fahrzeuge freut sich die Saarstahl-Werksfeuerwehr. Vor der Jahreshauptübung der Werkswehr am Mittwochnachmittag übergab Arbeitsdirektor Peter Schweda ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 40/20) und einen Notfallkrankentransportwagen (NKTW). Das HLF trägt auf seinem Rüstsatz so ziemlich alles mit, was Feuerwehrleute im Einsatz gebrauchen könnten. Von der Kettensäge über hydraulische Scheren und Spreizer, Sprungkissen, Leitern, jede Menge Schläuche und vieles mehr. 2000 Liter passen außerdem in den Löschwassertank des Fahrzeuges, das dem Wasser auch Schaum beimischen kann. Prunkstück ist ein Überwachungsgerät, mit dem ein Herzinfarkt schon am Unglücksort diagnostiziert werden kann und bei Herzrhythmusstörungen lebensrettende elektrische Impulse gegeben werden können, wie Rettungssanitäter Andreas Kokalidis erklärt. Was mit den Fahrzeugen möglich ist, wurde bei der anschließenden Übung demonstriert. Denn nachdem Diakon Roland Isberner sie gesegnet hatte, brausten die beiden neuen Autos gemeinsam mit der übrigen Werksfeuerwehrflotte zum Übungseinsatz.An der größten Schmiedepresse ist Hydrauliköl aus einem geplatzten Schlauch gespritzt und hat sich am über 1000 Grad heißen Stahl entzündet. Jetzt brennt es nicht nur rund um die gewaltige Maschine, sondern auch noch unter ihr im metertiefen Pressenkeller - so das Übungs-Szenario.

Also: Großeinsatz für die Werksfeuerwehr, die außerdem die Kameraden im Burbacher Werk und den Löschbezirk der Freiwilligen Feuerwehr Völklingen alarmiert. Arbeiter in den oberen Geschossen der Halle müssen mit Drehleiter und Sprungkissen gerettet werden. Derweil rücken Löschangriffstrupps in Hitzevollschutzanzügen dem Feuer an der Schmiedepresse zu Leibe.

Im Anschluss an die erfolgreiche Übung wurden 13 Feuerwehrleute befördert. Wolfgang Besse, Führer der Werksfeuerwehr, und Hauptlöschmeister Alfred Brosette bekamen für 35 Jahre bei der Werksfeuerwehr das Feuerwehrehrenabzeichen.

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