Wenn Zeitung lesen immer schwerer fällt

Völklingen. Das sind typische Symptome von altersbedingten Augenerkrankungen: Zeitung lesen, Ausfüllen von Formularen fallen immer schwerer. Busnummern, Fahrpläne, Farben von Ampeln können immer schlechter erkannt werden, und auch das Verfolgen von Fernsehsendungen macht zunehmend Mühe

Völklingen. Das sind typische Symptome von altersbedingten Augenerkrankungen: Zeitung lesen, Ausfüllen von Formularen fallen immer schwerer. Busnummern, Fahrpläne, Farben von Ampeln können immer schlechter erkannt werden, und auch das Verfolgen von Fernsehsendungen macht zunehmend Mühe. Augenoptikermeister Uwe Hoff (Foto: SZ) wird am kommenden Dienstag bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung in Völklingen schildern, woran das liegt und was er und seine Berufskollegen (in Zusammenarbeit mit den Augenärzten) dagegen tun können. Zunächst einmal geht es um die Ursachen der Augenprobleme, die gut ein Drittel aller Menschen zwischen 70 und 80 Lebensjahren betreffen. Hintergrund ist laut Hoff in rund elf Prozent der Fälle grauer oder grüner Star, Erkrankungen, die teils mit einer Operation, teils mit Medikamenten behandelt werden können. Nur verlangsamen könne dagegen die Medizin die Entwicklung bei der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD), einem fortschreitenden Funktionsverlust in der Netzhaut im Auge. AMD gilt in über 40 Prozent der Fälle als Ursache einer Sehbehinderung im Alter. Und daraus entwickelt sich dann auch die Situation, dass eine normale Brille nicht mehr reicht. Doch dann kann man auf Sehhilfen zurückgreifen, die von der Lupe bis hin zu elektronischen Geräten reichen. Uwe Hoff: "Einen geringeren Vergrößerungsbedarf versorgen wir mit einer starken Lesebrille oder einer einfachen Lupe. Lupen mit Beleuchtung, Fernrohrbrillen, Lupenbrillen und Fernsehlesegeräte werden für einen höheren Vergrößerungsbedarf verwendet. Mit einer Fernrohrbrille erreichen wir die notwendige Vergrößerung für das Fernsehen mit einer bequemen Entfernung." Hoff wird die Geräte am Dienstag auch praktisch vorführen und über die Situation mit den Krankenkassen informieren. er Die Informationsveranstaltung beginnt am Dienstag, 23. Juni, um 15 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses. "Viele Menschen brauchen vergrößernde Sehhilfen."Uwe Hoff, Augenoptiker

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