Summer-Open-Air Wen stört denn schon ein bisschen Regen?

Völklingen · Wasser von oben? Macht nichts – kann man was draus machen. So geschehen beim Summer-Open-Air im Völklinger Schillerpark mit der Band Groovin’ Affairs.

 Hohe Sprünge: Die Musiker der Groovin’ Affairs führten auf der Pavillon-Bühne im Völklinger Schillerpark nicht nur professionelle Klänge vor. Sondern auch ein bisschen Akrobatik.

Hohe Sprünge: Die Musiker der Groovin’ Affairs führten auf der Pavillon-Bühne im Völklinger Schillerpark nicht nur professionelle Klänge vor. Sondern auch ein bisschen Akrobatik.

Foto: BeckerBredel

Seit Montagabend hat auch die Reihe der Summer-Open-Airs im Schillerpark ihre Regen-Episode im positiven Sinn. Beim Auftritt der Band Groovin’ Affairs, die als Begleitband der Pop-Sängerin Sarah Connor bekannt geworden ist, sorgte nämlich ein kurzer Schauer für viel Amüsement.

Ansonsten platzte der Schillerpark bei sonnigem Wetter und sonniger Musik einmal mehr aus seinen Nähten. Schon kurz nach dem Beginn gibt es kaum noch ein Durchkommen, so dicht stehen die Gäste vor der Konzertmuschel zusammen. Wer jetzt noch kommt, findet höchstens irgendwo am Rand der Veranstaltungsfläche einen Platz.

Silvia Diaz und Dominik Steegmüller sind die Gesangsartisten des professionellen Ensembles, abwechselnd singen sie sich kreuz und quer durch die Hitparaden. Auch durch die jüngeren Charts; und sogar aktuelle Titel stehen auf dem Programm. „I‘m only human“: noch kein Jahr alt. „I‘ve got no roots“: läuft derzeit auf jedem Sender rauf und runter.  „Uptown funk“ dagegen ist schon relativ betagt, reißt aber noch immer ungemein mit. Auch rhythmisch starke ältere Titel sind dabei – gerne im Medley. So lassen die Groovin’ Affairs Michael Jacksons Titelhelden „Billie Jean“ mit dem „Long train running“ reisen, denn „wo wären wir alle ohne die Liebe?“ oder: „Where would we be right now – without lo-ho-hove“. Das hat jeder schon einmal so mitgesungen.

Und dann die himmlische Überraschung, ungläubige Blicke gen Firmament kündigen sie an: „Habe ich da einen Tropfen abbekommen? Kann doch nicht sein, kein Wölkchen am Himmel“, steht es hundertfach in die Gesichter geschrieben. Doch. Ein Wölkchen. Und das lässt dicke Tröpfchen fallen. Vom Instinkt getrieben suchen viele einen Unterstand in der Nähe, andere bleiben einfach stehen, genießen die willkommene, kurze Abkühlung. Wenige haben sogar einen Regenschirm dabei und spannen den jetzt auf.

Was Sängerin Silvia auf eine Idee bringt: „Wir machen jetzt eine Regenschirm-Choreo.“ Und so geht’s: Die aufgespannten Regenschirme  über den Kopf halten und dann im Takt bewegen. Auf und ab, auf und ab. Fehlt nur noch, dass da der Hit der Weather-Girls läuft, doch es regnet auch musikalisch keine Männer, sondern nur ein paar Regentropfen. Zu Snaps „Rhythm is a dancer“ passt die Regenschirm-Choreo jedenfalls auch. Das ist seit Montag auf jeden Fall erwiesen.

 Publikums-Ansturm bei sonniger Musik und sonnigem Wetter – ein kurzer Regenschauer zwischendurch konnte die Laune nicht trüben. 

Publikums-Ansturm bei sonniger Musik und sonnigem Wetter – ein kurzer Regenschauer zwischendurch konnte die Laune nicht trüben. 

Foto: BeckerBredel

Die weiteren Konzerte der 8. Auflage der Summer-Open-Airs im Schillerpark beginnen montags jeweils um 19.30 Uhr. 7. August, DJ Tom Live (mit Thomas Kurz). 14. August, Lisa Lystam Family Band (Blues). 21. August, Dreamer (Supertramp), 28. August, DaVinci Quartett (Italo-Pop, Pop, Rock). 4. September, The Final Heat Band (Funk, Soul, R&B) mit Pascaline N‘Sanda und Julia Wrede. Die zuletzt ausgefallenen Konzerte mit den Tribute-Bands Phil (Collins) und (Bob) Marley‘s Ghost werden anschließend angehängt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort