Hinter den Kulissen im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Warum der Chef des Welterbes Völklinger Hütte 24 000 Fliesen schrubben ließ

Völklingen · Abenteuerliche Exkursion in die stählerne Vergangenheit: Am Tag des Offenen Denkmals werden Einblicke in sonst unzugängliche Bereiche der Alten Hütte geboten.

 Auf dem – verkürzt ausgedrückt – Dach der Trockengasreinigung im Weltkulturerbe Alte Völklinger Hütte. Sonst für Besucher noch unzugänglich, kann man bei einer Tour zum Tag des Offenen Denkmals vondieser Plattform aus einen Blick riskieren – wie hier Generaldirektor Dr. Ralf Beil.

Auf dem – verkürzt ausgedrückt – Dach der Trockengasreinigung im Weltkulturerbe Alte Völklinger Hütte. Sonst für Besucher noch unzugänglich, kann man bei einer Tour zum Tag des Offenen Denkmals vondieser Plattform aus einen Blick riskieren – wie hier Generaldirektor Dr. Ralf Beil.

Foto: BeckerBredel

Bei Werbe-Slogans sollte man ja skeptisch sein. Manchmal stimmen sie aber. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist tatsächlich ein spannender Ort. Ein sehr spannender. Zum Tag des offenen Denkmals soll es am kommenden Sonntag, 12. September, für ein paar Besuchergruppen sogar noch etwas spannender werden, denn dann gibt es auch Einblicke in Bereiche, die bisher nicht zugänglich sind. In einer der verschiedenen Führungen lernen die Gäste auch die „neue“ Gasgebläsehalle kennen. „Neu“, weil das Neue das Alte ist: Für Jahrzehnte teils unter Teppichböden und hinter Stellwänden verschwunden, ist nun alles wieder sichtbar und zugänglich. „Wir haben’s mal überschlagen: Um den Teppichkleber zu entfernen, wurden – und werden noch immer – etwa 24 000 Bodenfliesen geschrubbt“, erklärt Dr. Ralf Beil, Generaldirektor des Weltkulturerbes, und macht – „Nicht hineintreten!“ – auf eine große, gelbliche Pfütze aufmerksam: ein Reinigungsmittel, unter dem ein besonders hartnäckiges Stückchen Kleber einweicht, damit man auch das noch bis zum Sonntag loswird.