Wehrden muss Abgang seiner Nummer eins verkraften
Wehrden · Wehrden steht vor der dritten Saison in der Tischtennis-Regionalliga. Wie in den Jahren zuvor setzt der TTC auf Konstanz im Kader. Doch die Nummer eins Alexander Fischer hat den Club verlassen. Nachfolger ist Maxim Chaplygin.
Beim Tischtennis-Regionalligisten TTC Wehrden steigt drei Wochen vor dem Saisonstart die Anspannung. "Es wird zwar jetzt unsere dritte Spielzeit in der Regionalliga Südwest - trotzdem ist diese Liga für uns immer noch etwas besonderes. Wir wollen die Klasse wieder halten", sagt TTC-Vorstand Karlheinz Becker.
Die vergangene Runde schlossen die Wehrdener auf Tabellenplatz sechs ab. Der TTC ließ einige finanziell besser aufgestellte Vereine hinter sich. "Wir sind alle optimistisch, dass wir unser großes Ziel erneut erreichen können, aber bevor es richtig los geht, stellt man sich immer die Frage: Wo stehen wir wirklich?", berichtet Becker.
Auftaktspiel am 11. September
Der TTC Wehrden muss zum Saisonauftakt am Sonntag, 11. September, beim Aufsteiger Spvgg. Gröningen-Satteldorf in Baden-Württemberg antreten - ohne Alexander Fischer. Der Spitzenspieler der Wehrdener hat sich dem luxemburgischen Meister DT Dudelange angeschlossen. In der vergangenen Saison wies Fischer mit 21 Siegen bei 13 Niederlagen die beste Einzelbilanz der TTC-Spieler auf. Er war der Garant für den Klassenverbleib.
"Alexander hat in Luxemburg bessere beruflich Aussichten. Außerdem hat er dort die Chance, international zu spielen", erklärt Becker und ergänzt: "Er trainiert aber immer noch unseren Nachwuchs und hat seinen Trainingsmittelpunkt weiterhin in Wehrden . Es ist nicht ausgeschlossen, dass er irgendwann wieder für uns spielt."
Der Ersatz für Fischer steht in den Startlöchern. Der 18 Jahre alte russische Junioren-Nationalspieler Maxim Chaplygin wird die neue Nummer eins des TTC Wehrden . Ansonsten verändert sich das Gesicht der Mannschaft nicht. Ludvik Persolja, Arnoldas Domeika, Michael Schwarz, Lukas Kurfer und Kapitän Fabian Freytag sollen den TTC Wehrden wieder zum Regionalliga-Klassenverbleib führen.
"Konstanz zeichnet uns aus und ist unsere große Stärke", sagt Becker. Auch die zweite Mannschaft, die in die Oberliga aufgestiegen ist, ist nur auf einer Position verändert. Der 20-jährige Christopher Simonis wechselt vom Leistungszentrum Grenzau nach Wehrden . "Er ist so gut, dass er auch gleich in der Regionalliga spielen könnte, aber auf Position eins trifft er in der Oberliga auf die schwereren Gegner", erklärt Becker schmunzelnd. Er freut sich in der anstehenden Saison wieder auf ein Saar-Derby. Denn mit dem TTC Kerpen Illingen ist eine zweite saarländische Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen. "Die regionalen Duelle mit Kaiserslautern oder Illingen stoßen bei den Zuschauern auf größeres Interesse, als wenn Mannschaften aus Baden-Württemberg kommen."
Das Niveau der Regionalliga Südwest schätzt TTC-Vorstand Becker im Vergleich zur vergangenen Spielzeit als ähnlich stark ein. "Es gibt eine oder zwei Mannschaften für die die Klasse vielleicht zu hoch ist", sagt Becker, der aber keine Namen der betreffenden Konkurrenten nennen möchte. Trotzdem schlägt er mit Blick auf den Kampf um den Klassenverbleib warnende Töne an: "Es spielt eine große Rolle, ob man verletzungsfrei bleibt und wie man aus den Startlöchern kommt. Deshalb wäre ein erfolgreicher Auftakt beim Aufsteiger Gröningen-Satteldorf für uns so wichtig."
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