Warmer Regen mit der Gießkanne

Völklingen · 23 Völklinger kulturtreibende Vereine erhalten noch einmal vom Ortsrat einen Zuschuss in genau der gleichen Höhe. Aber künftig werden sie Projektanträge mit Begründung einreichen müssen.

Der Völklinger Ortsrat hat in seiner Jahresabschlusssitzung Zuschüsse mit einem Gesamtbetrag von 5220 Euro an 23 kulturtreibenden Vereine in seinem Zuständigkeitsbereich (Stadtgebiet Völklingen ohne Ludweiler und Lauterbach) verteilt. Vereine vom Fanfarenkorps Völklingen über die Chorgemeinschaft Christkönig Luisenthal bis hin zum Fotoclub Völklingen erhalten jeweils exakt 226,95 Euro, und auch die Karnevalsvereine werden unabhängig von Größe und Aktivitäten mit derselben Summe bedacht.

Der Betrag ergibt sich daraus, dass die Gesamtsumme gleichmäßig aufgeteilt wurde. Dies ist nun wohl zum letzten Mal nach dem "Gießkannenprinzip" geschehen, wie Ortsvorsteherin Monika Roth (parteilos) betonte. Der Ortsrat hatte noch Anfang November darauf gedrungen, dass die Vereine begründete Projektanträge einreichten, "damit wir auch wissen, was wir unterstützen" (Roth). Nun sei die Zeit aber so knapp geworden, dass man die Zuschüsse dennoch "durchgewunken" habe. Ansonsten wären nämlich mit Ablauf des Haushaltsjahres die gesamten 5220 Euro verfallen.

Im abgelaufenen Sitzungsjahr 2015 hat der Ortsrat, wie Roth berichtet, insgesamt 14 Mal getagt, mehr als 90 Tagesordnungspunkte behandelt, über 190 Anträge und Anfragen an die Verwaltung gerichtet und auch zu wichtigen Themen der Stadtentwicklung Stellung genommen. Letzter Akt war hier das Votum zur Wiedernutzung des Ex-Kaufhof-Areals. Der Ortsrat war hier (wie dann auch der Stadtrat) mit überwältigender Mehrheit der Meinung, dass die Modepark Röther GmbH als Investor vorzuziehen sei. Völklingens Ortsvorsteherin Monika Roth.

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