Vorfreude auf den großen Tag am Tisch des Herrn

Wehrden. "Weil wir so schön zusammen Kakao getrunken haben." "Weil wir so schöne Spiele gespielt haben." "Weil wir immer zusammen waren: Ich habe mich auf jedes Treffen gefreut." Die Begründungen von Jasmine, Rebecca und Gianluca sind unterschiedlich. Sie eint, "dass sie mit Feuereifer bei der Kommunionvorbereitung dabei gewesen sind"

Wehrden. "Weil wir so schön zusammen Kakao getrunken haben." "Weil wir so schöne Spiele gespielt haben." "Weil wir immer zusammen waren: Ich habe mich auf jedes Treffen gefreut." Die Begründungen von Jasmine, Rebecca und Gianluca sind unterschiedlich. Sie eint, "dass sie mit Feuereifer bei der Kommunionvorbereitung dabei gewesen sind". Das bestätigten am Mittwoch in der Pfarrei St. Hedwig die Katechetinnen Kerstin Urschel, Marietta Scholl und Manuela Goetz. Es handelt sich um Mütter, die die ehrenamtliche Aufgabe übernommen haben, zehn Kinder aus der Pfarrgemeinde auf den Empfang ihrer Erstkommunion vorzubereiten. Von Pastor Josef Wirfler haben die drei Frauen dafür eine Arbeitsmappe an die Hand bekommen. Er selbst habe sich dabei an dem Buch "Gott mit neuen Augen sehen - Wege zur Erstkommunion" orientiert, sagt Wirfler. Bei der Erstkommunion geht es demnach darum, Kinder "...im Sakrament der Eucharistie in die Mahlgemeinschaft der erwachsenen Christen aufzunehmen." Seit gut 100 Jahren wird dieses Ereignis am "Weißen Sonntag", also immer eine Woche nach Ostern, in den Pfarrkirchen der Bistümer begangen. Für den Empfang der Erstkommunion sind die Kinder in aller Regel acht bis neun Jahre alt und "in der Lage, ihre Vernunft zu gebrauchen." In der Vorbereitung geht es darum, das Neue Testament und besonders den menschgewordenen Gottessohn Jesus Christus vorzustellen. Ins Zentrum rückt dabei das Thema "Mahlgemeinschaft", das - laut christlicher Auffassung - mehr bedeutet als nur Essen und Trinken, sondern mit Werten wie Liebe, Verbundenheit oder Solidarität gleichzusetzen sei. Darüber hinaus werden die Kinder von ihren Katechetinnen unter anderem mit Begriffen wie "Eucharistiefeier", "Wesen von Wandlung und Verwandlung" oder der Bedeutung des Wortes Gottes bekannt gemacht. Nicht selten ergeht am Ende der Kommunion-Vorbereitung auch die Bitte an die Kinder, sich als Messdiener oder in anderer Form in die Gemeinschaft der Christen einzubringen. Nicht zu kurz kommt aber auch die Freude am bevorstehenden Fest, der aufregende Kauf der dazu passenden Garderobe, der Kerzen, die Wahl des Festmenüs oder die spannende Frage: "Was werde ich wohl für Geschenke kriegen?" . Ob die Wehrdener Kinder aufgeregt sind, wollte unser Mitarbeiter wissen? "Nö!" lautete die Antwort. Und ihre Katechetinnen, die ja auch gleichzeitig als Mütter die Organisation des Festes ihrer eigenen Kinder besorgen? "Noch nicht richtig" antwortet Kerstin Urschel. "Wir haben ja noch ein paar Tage Luft" ergänzt Marietta Scholl. "Außerdem haben wir vor lauter Vorbereitung noch gar keine Zeit gehabt, uns aufzuregen", fügt Manuela Goetz hinzu. Denn im Moment treffen sich die Wehrdener Katechetinnen mit ihrer Gruppe täglich in der Pfarrkirche, um das richtige Schreiten, das Aufstellen der Kommunionkerzen, das Singen der eingeübten Lieder und Gebete zu perfektionieren. Der Gottesdienst zur Erstkommunion in St. Hedwig Wehrden ist am Sonntag, 19. April, um 10.30 Uhr mit Beteiligung eines Kinderchores. "Nö! Wir sind nicht aufgeregt."Kommunion-Kinder

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort