Vorbeugung gegen "Klageritis"

Völklingen. Oberbürgermeister Klaus Lorig hat ein klares Ziel vor Augen: "Frühjahr bis Mitte nächsten Jahres" soll mit dem Abriss des verbliebenen Teils des Ex-Kaufhofs der Neubau eines Einkaufszentrums mit rund 9000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Völklinger Innenstadt beginnen

Völklingen. Oberbürgermeister Klaus Lorig hat ein klares Ziel vor Augen: "Frühjahr bis Mitte nächsten Jahres" soll mit dem Abriss des verbliebenen Teils des Ex-Kaufhofs der Neubau eines Einkaufszentrums mit rund 9000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Völklinger Innenstadt beginnen. Um Risiken zu vermeiden, wird die Stadt nun in ein so genanntes Raumordnungsverfahren einsteigen, das vorab die möglichen Auswirkungen dieses Zentrums auf die Nachbargemeinden klärt. Wie Lorig am Donnerstagabend vor dem Ratsausschuss für Stadtentwicklung erläuterte, soll eine Gutachterfirma (Kosten um die 15 000 Euro) im Auftrag der Stadt erläutern, "dass wir uns lediglich unseren bisherigen Kaufkraft-Abfluss wieder zurückholen". Stadtplanerin Andrea Chlench ergänzte, das geplante Einkaufszentrum biete im Wesentlichen "Waren des periodischen Bedarfs" an und beeinträchtige so keinesfalls die Funktion der Nahversorgungszentren in den Nachbarkommunen. Chlench: "Wir sind Mittelzentrum und werden zweifellos einen Raumordnungsbeschluss bekommen." Federführend ist hier das Umweltministerium.Laut Lorig kann das Raumordnungsverfahren in "etwa vier bis fünf Monaten" parallel zum Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden. So gehe keine Zeit verloren. Zudem ergebe sich so Sicherheit vor Nachbarkommunen, die "von der Klageritis befallen" seien. Dies könnten zum Beispiel die Wadgasser sein. Erst im vergangenen November hatten die Völklinger Widerspruch gegen die Baugenehmigung für ein in Wadgassen geplantes Outlet-Center eingelegt. er

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