Völklinger Volkshochschüler auf den Spuren Albrecht Dürers

Völklingen. VHS-Chef Karl-Heinz Schäffner und Oberbürgermeister Klaus Lorig eröffneten nun gemeinsam die Ausstellung "Tiefgedruckt" im Völklinger Alten Rathaus. Dass das Volkshochschuljahr mit Arbeiten aus den Kursen von Christel Traut beginnt, ist in Völklingen, so Schäffner, zur schönen Tradition geworden. Die ausgestellten Bilder kommen sozusagen frisch aus der Druckerpresse

Völklingen. VHS-Chef Karl-Heinz Schäffner und Oberbürgermeister Klaus Lorig eröffneten nun gemeinsam die Ausstellung "Tiefgedruckt" im Völklinger Alten Rathaus. Dass das Volkshochschuljahr mit Arbeiten aus den Kursen von Christel Traut beginnt, ist in Völklingen, so Schäffner, zur schönen Tradition geworden. Die ausgestellten Bilder kommen sozusagen frisch aus der Druckerpresse. Diesmal dreht sich alles um die Radierung, also eine Tiefdrucktechnik, die schon Dürer kannte.Die Traut-Schüler interpretieren die Technik nach eigenem Gusto. Das Schöne an den Kursen ist nämlich, so Teilnehmerin Marita Handel, dass Christel Traut allen freie Hand lässt. "Ich bin begeistert, weil es kreativ ist und ich mich dabei ausleben kann. Es gibt keine Vorschriften", schwärmt Marita Handel.

Anneliese Rehr arbeitet schon über zehn Jahren unter der Obhut von Christel Traut. Mit "sie ist sehr nett, hilfsbereit und sie bringt den Leuten auch was bei" beschreibt sie die Dozentin. Die Drucktechniken findet sie auch nach so vielen Semestern immer noch sehr spannend, denn: "Es ist immer wieder eine Überraschung, was dabei heraus kommt." Auch Erwin Zapf, Marita Handel und Karin Adolph gehören schon länger zur Gruppe. Jeder hat seine eigene Handschrift. So sind detaillierte, zeichnerische Ausarbeitungen ebenso dabei wie malerische Darstellungen und ins Abstrakte gehende Gestaltungen. Nicht nur bei der Form-, sondern auch bei den Farbgebung ist die Variationsbreite groß. Die reicht nämlich vom Weiß-in-Weiß-Prägedruck über antike Terrakotta-Töne bis hin zu mehrfarbigen Drucken.

Neu in der Gruppe ist Richard Schulz, der ein Motiv aus der Toskana als Radierung umsetzte. Auch Christel Trauts zehnjährige Enkelin Emmelie ist in der Ausstellung vertreten. "Eigentlich ist es ganz einfach, man muss nur versuchen, richtig schön zu malen", sagt Emmelie und erzählt, wie sie einen Baum in die Platte geritzt hat, dann überlegte, was sie noch alles drum herum machen könnte, und Blätter, Vögel und Kastanien hinzufügte. hof

Auf einen Blick

Die Ausstellung "Tiefgedruckt" im Alten Rathaus ist bis zum 25. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. In diesem Semester finden zwei Radier-Workshops unter Leitung von Christel Traut statt. Der erste Kurs beginnt am 15. Februar, der zweite am 3. Mai. Anmeldung und Info beim Kulturbüro im Alten Rathaus. hof

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