Völklingen Völklinger Rat startet Projekte in Wehrden

Völklingen · Mehrere Entscheidung in der jüngsten Völklinger Stadtratssitzung betrafen den Stadtteil Wehrden und machten auch den Weg für Investitionen frei. So hat der Rat – bei drei Gegenstimmen der Grünen – dem Bebauungsplan zugestimmt, der es Amazon ermöglicht, am Verteilzentrum in Wehrden den gewünschten Parkplatz für die Ausliefer-Fahrzeuge einschließlich Ladestationen für die Elektro-Transporter zu bauen.

 Luftaufnahme des Völklinger Stadtteils Wehrden.

Luftaufnahme des Völklinger Stadtteils Wehrden.

Foto: BeckerBredel

Zudem stimmte der Rat geschlossen für das Investitionspaket und die Entwurfsplanung zur Sanierung des Interkulturellen Kompetenzzentrums im ehemaligen Schulhaus in der Saarstraße. Dort halten die Arbeitskammer und der Verein „Baris – Leben und Lernen“ verschiedene Angebote vor. Die Stadt stellt das Haus der Arbeitskammer zur Verfügung, die es bewirtschaftet und unterhält. Die nun in die Wege geleitete Sanierung soll nicht nur dafür sorgen, dass die in die Jahre gekommenen Räume auf Vordermann gebracht werden, sondern auch für eine Vergrößerung, da bisher nicht nutzbare Räume nun nutzbar gemacht werden sollen. In der Verwaltungsvorlage zur Ratssitzung heißt es: „Damit können die verschiedenen Arbeitsbereiche entzerrt werden“, alle Beteiligten im Haus könnten so noch mehr Maßnahmen und Projekten anbieten. Und: „Insbesondere durch den Einbau eines Personenaufzugs werden alle Bereiche auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zugänglich und nutzbar.“ Die exakte „Ausführungsplanung“ kann allerdings erst beginnen, wenn ein erwarteter Förderbescheid des Innen-, Bau- und Sportministeriums vorliegt, da die Stadt das Projekt alleine nicht finanzieren kann. Das Gebäude soll, wenn alles nach Plan läuft, für 1,5 Millionen Euro saniert werden, 90 Prozent durch Fördermittel von Bund und Land finanziert, 150 000 Euro durch die Stadt.

Auch die an das ehemalige Schulgebäude angrenzende Sporthalle Wehrden soll saniert werden, hier geht die Stadtverwaltung von 820 000 Euro Kosten aus, ebenfalls zu 90 Prozent gefördert.  Auch hier ist der Eigenanteil  bereits in den Haushalt eingestellt. Die Halle wurde 1957 an das schon 1894 errichtete Schulhaus angebaut, wird von Baris und örtlichen Vereinen genutzt. Insbesondere der Hallenboden, Duschen und Umkleiden sind sanierungsbedürftig. Mittelfristig sei auch eine energetische Sanierung notwendig.

In einem weiteren Punkt wurde darüber abgestimmt, in Wehrden die Straße Im Gerstengarten neu zu gestalten. Die Verwaltung geht von knapp 400 000 Euro Gesamtkosten aus, ein Teil wiederum gefördert. Aber auch die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke sollten im Rahmen der „noch zu ermittelnden Beiträge nach der Ausbaubeitragssatzung“ zur Finanzierung beitragen. Die Stadtratsmitglieder waren einstimmig für die Pläne zur Neugestaltung der Straße.

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