Völklinger Kinderhaus hat bereits viele Freunde

Völklingen. Dreimal die Woche wird es im Kinderhaus in der Völklinger Innenstadt so richtig lebendig. Dann treffen sich die zehn Jungs und Mädchen einer festen Gruppe montags, dienstags und mittwochs nach dem Unterricht im Kinderhaus in der Marktstraße. Zunächst essen sie gemeinsam, anschließend erledigen sie mit den Mitarbeiterinnen des Kinderhauses ihre Hausaufgaben

Völklingen. Dreimal die Woche wird es im Kinderhaus in der Völklinger Innenstadt so richtig lebendig. Dann treffen sich die zehn Jungs und Mädchen einer festen Gruppe montags, dienstags und mittwochs nach dem Unterricht im Kinderhaus in der Marktstraße. Zunächst essen sie gemeinsam, anschließend erledigen sie mit den Mitarbeiterinnen des Kinderhauses ihre Hausaufgaben. Und dann ist Freizeit angesagt. Montags und Mittwochs steht das Kinderhaus dann zudem ab 15 Uhr allen interessierten Kindern und deren Eltern offen. Dann halten sich insgesamt zirka 35 Grundschüler im Kinderhaus auf, die gemeinsam oder in Gruppen backen, basteln, spielen und toben. Der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung und das Diakonische Werk an der Saar sind mit dem Regionalverband die Träger des Kinderhauses und der Gemeinwesenarbeit Völklingen-Innenstadt, an die das Kinderhaus angeschlossen ist. Kinderhäuser gibt es auch in den Saarbrücker Stadtteilen Alt-Saarbrücken, Malstatt und Brebach, wie Johannes Simon, der Direktor des Caritasverbandes gestern am Tag der offenen Tür im Kinderhaus erklärte. Er berichtete auch von der Warteliste, die es für die feste Gruppe gibt. Gut ein Dutzend Grundschüler, so Simon, stünden darauf. In der Summe, also feste Gruppe, Kinder beim offenen Treff und Warteliste, seien es also rund 50 Kinder, die das Angebot gerne in Anspruch nehmen würden. Simon verdeutlichte: "Das sind fast zwei komplette Grundschulklassen." Diakoniepfarrer Udo Blank meint: "Es ist nicht richtig, dass es solcher Einrichtungen bedarf." Regionalverbandspräsident Peter Gillo bemühte die Statistik: "Jedes fünfte Kind im Regionalverband lebt in einer armen Familie, in manchen Stadtteilen ist es sogar jedes zweite Kind." Der Regionalverband Saarbrücken müsse sparen, doch nicht an Einrichtungen wie den Kinderhäusern. Gillo: "Ich bin nicht bereit, sie dem Rotstift zu opfern."Übrigens flossen gestern auch Spenden für das Völklinger Kinderhaus. Die Flötengruppe der Haydn-Grundschule überbrachte einen Spendenscheck über 1500 Euro. 1000 Euro gab es von den Stadtwerken aus dem Ertrag des Standes auf dem Völklinger Weihnachtsmarktes. Mitarbeiter haben den Spendenbetrag rund gemacht.

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