Die Mitglieder des Völklinger Integrationsbeirats treffen sich in einem Raum im Untergeschoss des Neuen Rathauses. Hier finden auch die Sprechstunden statt. In ihrem Keller-Domizil fühlen sich die ehrenamtlichen Vertreter der Bürger mit Migrationshintergrund allerdings nicht wohl. Es sei zu klein, berichten sie. Deshalb möchte man innerhalb des Neuen Rathauses umziehen.

"Ich verstehe das Anliegen", sagte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) in der jüngsten Sitzung. Im Haus, versicherte der Verwaltungschef, gebe es aber momentan keine andere Räumlichkeit. Er bot einen Umzug ins Alte Rathaus an.

Doch Kiymet Kirtas lehnte ab. Die Parkplatzsituation, erklärte die Beiratsvorsitzende, sei am Alten Rathaus schwierig. Außerdem könnten die Probleme der Ratsuchenden dort nicht so schnell gelöst werden. Im Neuen Rathaus hingegen sei der Weg zu den Ansprechpartnern der Verwaltung kurz.

Berthold Wirbel, der für den Stadtrat im Integrationsbeirat sitzt, erinnerte daran, dass die Fraktionen ins Alte Rathaus umgezogen sind. "Wir müssen auch damit leben", sagte der CDU-Politiker. Lorig bot noch eine andere Alternative an: In einer der geräumten oberen Etagen des Neuen Rathauses könnte provisorisch eine Räumlichkeit eingerichtet werden. Was die Lösung des Raum-Problems erschwert: Bisher ist noch nicht geklärt, wie es mit der Sanierung des Verwaltungsgebäudes weitergeht. Der Oberbürgermeister schlug vor, sich spätestens im September erneut zusammenzusetzen.

Im September steht in Völklingen wieder die Interkulturelle Woche auf dem Programm. Als Auftaktveranstaltung, berichtete Kirtas, sei am 28. September ein Willkommensfest für Flüchtlinge geplant. Der Integrationsbeirat beteiligt sich an der Programmgestaltung. Die Planungen laufen allerdings unter Vorbehalt, der Haushaltsplan der Stadt ist noch nicht genehmigt. Anfang Juli hofft Lorig auf grünes Licht für den Kernhaushalt.

Zu Beginn der Sitzung hatte Kiymet Kirtas ein neues Mitglied begrüßt. Gerald Zieder (SPD ) ist für Lothar Geisinger in den Beirat nachgerückt.