Endlich sind die Leerstände im Völklinger Carré an der Ecke Poststraße/Bismarckstraße beseitigt. Am Montag unterschrieb Michael Becky, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Südwest eG, den Mietvertrag mit der Gemeinnützigen Städtischen Wohnungsgesellschaft (GSW), der das Gebäude in der Poststraße 33 gehört.

In dem vierstöckigen Büro- und Geschäftshaus, das eine Mietfläche von 1756 Quadratmetern hat, sind bereits die Notare Britz und Ludwig, der Zahnarzt Joachim Preuss, die Johanniter, die Versicherungsmakler Oberbillig & Kollegen sowie die Verwaltungsstelle der IG Metall Völklingen untergebracht. Die Sparda-Bank wird im Erdgeschoss einziehen, was Michael Becky aufgrund der Barrierefreiheit sehr begrüßt. "Wir freuen uns, passende Räumlichkeiten gefunden zu haben, die unseren Anforderungen an eine moderne Filiale gerecht werden. Mit unserem neuen Filialkonzept wollen wir mehr auf unsere Kunden zugehen, und dabei spielt natürlich auch das Thema Barrierefreiheit eine große Rolle. Zudem haben wir nun mehr Platz, so dass wir genügend Beratungszimmer und Diskretionszonen für unsere Kunden anbieten können. Außerdem sind wir in der Nähe der anderen Banken und können uns so besser dem Wettbewerb stellen", begründet Becky die Wahl des neuen Standorts.

Wolfgang Bintz (CDU ), Völklinger Bürgermeister und GSW-Geschäftsführer, betont: "Wir begrüßen es sehr, dass die Sparda-Bank zu Völklingen steht und hier weiterhin investiert. Sie war unser Favorit." Neben der Sparda-Bank habe es weitere Interessenten für die Räume gegeben. Die Bank habe aber die besten Konditionen geboten, erklärte GSW-Geschäftsführer Markus Arend. Der Umzug der Sparda-Bank-Filiale von der Cloosstraße 20 in die Poststraße 33 (260 Quadratmeter) soll Anfang 2015 folgen. Mietbeginn ist am 1. Januar. Der Mietvertrag wurde für zehn Jahre mit einer Verlängerungsoption von zwei Mal fünf Jahren geschlossen.

Mit dem Völklinger Carré ersetzte die GSW marode alte Häuser in der Post- und Bismarckstraße, die abgerissen wurden. Der Neubau kostete insgesamt 3,3 Millionen Euro . Jetzt ist er endlich vollständig vermietet.

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RückschauFür die GSW bedeutet die jüngste Vermietung das glückliche Ende eines zeitweilig kippligen Projekts. Der ehrgeizige Neubau "Völklinger Carré", 3,3 Millionen Euro teuer, sorgte im Juli 2010 für politischen Wirbel. Der Bauträger, die Gemeinnützige Städtische Wohnungsgesellschaft (GSW), stand vor einer Finanzierungslücke von 2,8 Millionen Euro . Banken zögerten mit der Kreditvergabe, da bis dahin erst ein Drittel der knapp 1800 Quadratmeter Nutzfläche vermietet war. Nach heftigen Debatten beschloss der Völklinger Stadtrat eine kommunale Garantie für 1,1 Millionen Euro . Damit war die drohende Insolvenz der GSW abgewendet, der weitere Geldfluss gesichert. dd