Völklinger Bürger zahlen nun weniger für Abwasser

Völklingen · Der Völklinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend die Kanalgebühr um 40 Cent pro verbrauchten Kubikmeter Frischwassers gesenkt. Diese Änderung wird rückwirkend ab 1. Januar dieses Jahres gelten. In der Stadt werden jährlich über 1,6 Millionen Kubikmeter Frischwasser verbraucht, wobei jeder Kubikmeter auf dem Zähler auch bei der Kanalgebühr zu Buche schlägt..

Der Stadtratsbeschluss fiel einstimmig. Doch zuvor hatte die Kommunalaufsicht bei Innenminister Klaus Bouillon (CDU ) die Völklinger Kommunalpolitiker zu dieser Senkung der Kanalgebühr verdonnert. Bereits seit 2012 verlangte die Stadt von den Bürgern 5,29 Euro pro verbrauchten Kubikmeter Frischwassers. Dabei wäre aus Sicht der Aufsichtsbehörde für 2016 ein Überschuss von rund 644 000 Euro herausgekommen. Deshalb sei die - jetzt vollzogene - Senkung auf 4,89 Euro angemessen.

Umgesetzt wird die Änderung über die Völklinger Stadtwerke, die ja auch das Wasser liefern. Deren Geschäftsführer Michael Böddeker erläuterte, gut 200 Verbraucher, die wegen Umzugs eine Endabrechnung erhalten hätten, erhielten automatisch eine korrigierte Abrechnung. Bei allen anderen Kunden werde der günstigere Preis in der Jahresabrechnung 2016 berücksichtigt.

Paul Ganster (Linke) sagte im Stadtrat, nach diesen Votum der Aufsichtsbehörde werde seine Fraktion auch erneut auf eine Gebühren-Rückerstattung beim Entsorgungszweckverband Völklingen (EZV) drängen. Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) meinte hierzu, da sei die Situation nicht vergleichbar.

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