Völklinger Bürger wollen die Neptun behalten

Völklingen. Die bei weitem überwiegende Mehrheit der Teilnehmer an einer SZ-Telefonabstimmung am Wochenende hat sich dafür ausgesprochen, das historische Kriegsschiff Neptun in Völklingen zu behalten

Völklingen. Die bei weitem überwiegende Mehrheit der Teilnehmer an einer SZ-Telefonabstimmung am Wochenende hat sich dafür ausgesprochen, das historische Kriegsschiff Neptun in Völklingen zu behalten. Knapp 85 Prozent votierten allgemein für einen Verbleib in Völklingen, und exakt 50 Prozent waren konkret dafür, das Schiff, wie früher einmal geplant, im historischen Schleusengelände an der Wehrdener Brücke als Touristenattraktion an Land zu setzen. Nur etwas über 15 Prozent der Anrufer meinten, dass die Zukunft des Schiffes allein das Problem der Marinekameradschaft sei. Die Beteiligung lag dabei mit 166 Anrufen im Mittelfeld vergleichbarer SZ-Telefonumfragen.Völklingens Alt-Oberbürgermeister Hans Netzer (SPD) hatte bereits im Vorfeld die Lösung auf dem historischen Schleusengelände unterstützt. Als erster der gegenwärtigen Kommunalpolitiker hat sich gestern Karl-Heinz Remark, Stadtverordneter der Freien Wähler, öffentlich für die Marinekameradschaft und die Neptun ("weltweit in dieser Art das einzige erhaltenen Schiff") eingesetzt. Remark sprach sich für einen Standort in Nähe Wehrdener Brücke und Schleusengelände aus: "Man könnte unserer Stadt zu viel mehr Besuchern verhelfen, wenn unsere Städteplaner sich dieser Sache mal genauer annehmen würden." Die Freien Wähler, so Remark, wollten das Thema Neptun in der nächsten Stadtratssitzung aufs Tapet bringen. Wenn bis Jahresende keine Lösung gefunden ist, will die Marinekameradschaft das Schiff an den Bund zurückgeben. er

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