In der Pottaschdell in Luisenthal Update: Bus bleibt in Tunnel unter Brücke stecken

Luisenthal · Ein Linienbus der Völklinger Verkehrsbetriebe ist in einer Eisenbahnunterführung in Luisenthal steckengeblieben.

 Dieser Bus blieb in der Unterführung stecken.

Dieser Bus blieb in der Unterführung stecken.

Foto: Polizei Völklingen

Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat sich am Donnerstagmorgen gegen 07.30 Uhr an einer Eisenbahnunterführung in Luisenthal ereignet. Ein Linienbus der Völklinger Verkehrsbetriebe (VVB) war von der Straße des 13. Januar aus in die Straße In der Pottaschdell eingebogen und dort in einem Tunnel steckengeblieben.

80 000 Euro Schaden am Bus

Hier ist nur eine Durchfahrtshöhe von 2,40 Meter erlaubt, und der Bus kollidierte wegen seiner Höhe mit den Wänden. Wie die Völklinger Polizei weiter berichtet, wurde der Fahrer leicht verletzt und in eine Klinik zur Behandlung gebracht. Das Bauwerk, über das die Haupteisenbahnlinie im Saartal führt, wurde bei dem Aufprall leicht beschädigt, aber die Statik ist laut Polizeibericht nicht beeinträchtigt. Allein der Schaden am Bus wird auf eine Summe von rund 80 000 Euro geschätzt. Die Straße In der Pottaschdell musste wegen der Bergungsarbeiten für zirka zwei Stunden voll gesperrt werden.

Keine Fahrgäste im Bus

Der Bus befand sich auf einer Betriebsfahrt, bei der üblicherweise keine Fahrgäste mitgenommen werden. Die Pottaschdell gehört wegen der engen Unterführung nicht zu den üblichen Busrouten. Nur samstags fahren die VVB mit einem Kleinbus auf der Linie 180 vom Heidstock durch die Unterführung nach Luisenthal und wieder zurück. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der Fahrer am Donnerstagmorgen aus Unwissenheit hier eingebogen ist.

Fahrer noch in Ausbildung

Thorsten Gundacker-Dollak, Geschäftsführer der VVB, sagte, bisher habe man mit dem Fahrer („er ist noch im Krankenhaus“) nicht sprechen können. Der Betreffende sei noch in Ausbildung, habe aber bereits das Recht, zu fahren. Vermutlich sei dem Mann in diesem Moment der Engpass in der Pottaschdell nicht bewusst gewesen. Der Bus müsse noch genau begutachtet werden. Wahrscheinlich handele es sich aber um einen wirtschaftlichen Totalschaden. Dann müsse schnellstmöglich ein Ersatzfahrzeug beschafft werden. Ein neuer Bus koste derzeit um die 200 000 Euro.

Ein Augenzeuge berichtet

Der Luisenthaler Peter Wenzel war Augenzeuge vor Ort. „Ich kam gerade aus der Bäckerei, als es im Tunnel gegenüber einen Riesen-Rumms gegeben hat“, schildert er unserer Zeitung das Erlebte. Er habe die Polizei angerufen und sich dann um die Businsassen gekümmert, von denen aber seiner Einschätzung nach niemand ernsthaft verletzt war. Also habe er bis zum Eintreffen der Polizei die Unfallstelle abgesichert. Gundacker-Dollak betonte dem gegenüber, außer dem Fahrer sei niemand im Bus gewesen.

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