4. Dezember Zehn Jahre nach Ende der Bergbau-Ära im Saarland: Bergmannsverein Luisenthal feiert Barbara-Tag

Völklingen · Seit zehn Jahren gibt es keinen Steinkohlenbergbau mehr im Saarland, aber immer noch feiern die Bergleute an der Saar den Barbara-Tag. Auch an diesem 4. Dezember in Luisenthal.

Völklingen: Bergmannsverein Luisenthal feiert Barbara-Tag
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Bergmannsverein Luisenthal feiert Barbara-Tag

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Foto: Ruppenthal

Der Bergmannsverein Luisenthal ehrte auch an diesem 4. Dezember seine Schutzheilige Barbara und gedachte den am 7. Februar 1962 in der Grube Luisenthal verunglückten 299 Bergleuten. Der Vorsitzende Armin Schmitt legte mit einer kleinen Abordnung einen Kranz am Ehrenmal in Luisenthal nieder, Diakon Reimund Franz sprach ein Gebet. Dabei waren auch Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Bürgermeister Christof Sellen sowie der frühere Oberbürgermeister Klaus Lorig.

Erinnerungskultur im Saarland

Nach der Kranzniederlegung am Barbara-Denkmal fand in der Luisenthaler Christkönig-Kirche ein Gottesdienst statt, bevor sich die ehemaligen Bergleute in der alten Turnhalle zu einem besinnlichen Beisammensein trafen. Bewusst wird die Erinnerungskultur hochgehalten, um die Verbundenheit des Saarlandes mit seiner Bergbauhistorie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Von Jahr zu Jahr sind es aber immer weniger Bergleute, die die alten Traditionen pflegen.

Seit 1429 ist der Bergbau im heutigen Saarland geschichtlich nachgewiesen. Planmäßiger Steinkohlenabbau wurde jedoch erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts betrieben. Eine tragende Rolle spielte er dann aber in der Zeit der Industrialisierung ab 1850. Am 30. Juni 2012 endete dann die so bedeutsame Ära des Steinkohlenbergbaus im Saarland.

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