Wie viele Ukrainer kommen, ist noch ungewiss Völklingen bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Völklingen · Stadt stellt Wohnungen, auch Bürger bieten Wohnraum an – weitere Hilfe, etwa durch Übersetzer, ist sehr gerne willkommen.

 Flüchtlinge warten am Dienstag im Bahnhof der west-ukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) auf die Weiterfahrt. Der Flüchtlingsexodus aus dem Land ist der größte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch Völklingen wird sich an der Aufnahme der Geflüchteten beteiligen.

Flüchtlinge warten am Dienstag im Bahnhof der west-ukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) auf die Weiterfahrt. Der Flüchtlingsexodus aus dem Land ist der größte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch Völklingen wird sich an der Aufnahme der Geflüchteten beteiligen.

Foto: dpa/Carol Guzy

Die Herangehensweise ist nicht neu, aber sinnvoll und bewährt: Das Beste hoffen, doch auf das Schlimmste vorbereitet sein. Die Völklinger Stadtverwaltung stellt sich auf die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge ein. Und für den Fall, dass es wirklich ganz dicke kommen sollte, wird auch die Aufnahme in einer zur Sammelunterkunft umfunktionierten Halle geprüft. „Aber das wollen wir nicht, und es wäre wirklich der ‚worst case‘“, schilderte Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) am Mittwochnachmittag. Sicher sei aber auch: „Wir werden niemanden vor dem Rathaus stehen lassen.“ Noch sei es unmöglich, konkret vorauszusagen, wie viele Ukrainer letztlich tatsächlich nach Völklingen kommen. In einem früher auch für Obdachlose genutztem, inzwischen noch recht neu saniertem Haus der Stadt sollen drei Wohnungen zur Verfügung gestellt werden, in einer davon – so viel ist schon bekannt – werden voraussichtlich fünf Mitglieder einer ukrainischen Familie einziehen. Die Diakonie, die in Völklingen ein Sozialkaufhaus betreibt und mit der man schon seit Jahren sehr gut zusammenarbeite, sorgt für die Einrichtung. Und in der städtischen Wohnungsgesellschaft würden Wohnungen für Flüchtlinge zurückgestellt.