Vizemeisterschaft vor Augen, Relegation im Hinterkopf

Völklingen · Völklingen muss im Oberliga-Spiel in Wiesbach abwägen.

"Wir werden versuchen, das Spiel zu gewinnen. Abgeschenkt wird nicht", sagt Trainer Günter Erhardt vor dem letzten Spieltag in der Fußball-Oberliga. An diesem Samstag um 15.30 Uhr spielt er mit dem Tabellendritten SV Röchling Völklingen beim punktgleichen Zweiten FC Wiesbach, der nicht für die Regionalliga gemeldet hat.

Doch lohnt es sich, vier Tage vor dem ersten Spiel der Dreier-Relegation um den Regionalliga-Aufstieg den bedeutungslosen Titel Vize-Meister anzupeilen? Erhardt schränkt ein: "Wir haben die Relegation natürlich im Hinterkopf und auch, dass sich in Wiesbach keiner verletzt. Es kann sein, dass ich angeschlagene Spieler draußen lasse. Allerdings kann ich nicht alle elf austauschen - zumal wir im Rhythmus bleiben müssen." Kandidaten für eine Pause sind der bei der 0:2-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen den SV Morlautern vermisste Moritz Zimmer oder Christian Frank. Beide sind angeschlagen.

Den möglichen Relegations-Auftaktgegner aus der Oberliga Baden-Württemberg werde man an diesem Sonntag beobachten lassen, erklärt Erhardt. Es läuft vor dem letzten Spieltag auf den FSV Bissingen hinaus, der zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter SC Freiburg II liegt. "Das Interesse an der Partie ist groß", sagt Völklingens Vorsitzender Wolfgang Brenner: "Ich gehe davon aus, dass etwa 1500 Zuschauer kommen werden. Andere im Vorstand rechnen sogar mit über 2000." Für das Spiel gilt laut Röchling: Mitglieder aus allen Völklinger Vereinen, des 1. FC Saarbrücken sowie FCS-Dauerkartenbesitzer erhalten die gleiche Ermäßigung wie Röchling-Mitglieder.

Statt wie sonst einen werde es im Relegations-Heimspiel fünf Verkaufsstände geben, erklärt Brenner. Und mehr als 50 Helfer seien rund um die Partie im Einsatz. "Im Moment bin ich noch relativ ruhig. Die Anspannung wird aber garantiert noch größer", berichtet der Vorsitzende.

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