Nur wenige Geräte bei Kindern angekommen Viele Tablets liegen in Völklinger Grundschulen

Völklingen · Die Ausleihe der 200 Tablets für Grundschüler in Völklingen steht weiterhin unter keinem guten Stern. Bei Weitem sind noch nicht alle Geräte an Schüler ausgeliehen. Die SZ hatte mehrfach darüber berichtet, dass sich die Ausleihe der Geräte, die seit Ende Dezember im Rathaus ankamen, verzögerte.

Nach Angaben von Pressesprecher Sebastian Feß sind jetzt 75 Tablets ausgeliehen. „Weitere Geräte wurden nicht ausgeliehen, weil die Antragsteller nicht formell und faktisch bedürftig waren und es seitens der Schulleitung nicht dennoch empfohlen wurde, ein Gerät auszuleihen. Generell wurden nur verhältnismäßig wenige Anträge gestellt“, sagt Pressesprecher Feß.

Bei der Frage, wie viele Tablets die Stadt Völklingen bestellt, habe sie sich daran orientiert, wie viele Grundschüler von der Leihgebühr für die Schulbücher befreit sind. Diese wurden als „formell bedürftig“ eingestuft. Danach prüfte die Verwaltung aber noch, ob diese Familien wirklich keinen Computer hatten, den die Kinder beim Lernen zuhause nutzen konnten.

Was passiert jetzt mit den Geräten, die noch nicht ausgeliehen sind? Die Verwaltung habe die Tablets an die Grundschulen übergeben. Dort würden sie alarmgesichert aufbewahrt und später im Präsenzunterricht entsprechend des jeweiligen Medienkonzepts der Schule eingesetzt, sagt Pressesprecher Feß. Wo die sichere Aufbewahrung nicht möglich sei, übernehme das die Verwaltung. Deshalb lagern einige Computer im Völklinger Rathaus, sagte Feß. Die Tablets seien laut der Verwaltungsvereinbarung zum Digitalpakt Schule vor allem dazu da, die Schüler beim Lernen zuhause während der Corona-Pandemie zu unterstützen. Erst wenn der normale Präsenzunterricht wieder möglich ist, sollen die Schüler die Geräte in den Grundschulen abgeben. Dort können die Tablets dann weitergenutzt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort