Aktion Viel zu schnell waren die Müllsäcke gefüllt

Ludweiler · Von Andreas Lang

 Sie halfen bei der Picobello-Aktion und sammelten in Ludweiler fleißig Müll.

Sie halfen bei der Picobello-Aktion und sammelten in Ludweiler fleißig Müll.

Foto: Sylvia Kuhn

Schließlich hat Ludweiler doch noch eine ansehnliche Mannschaft zum jährlichen und öffentlichen Frühjahrsputz im Ort auf die Beine gestellt. Vor Wochen hatte die angehende Oberbürgermeisterin Christiane Blatt in ihrer letzten Sitzung als Ortsvorsteherin des Völklinger Stadtteils noch geklagt, es gebe kaum Anmeldungen zur Picobello-Aktion.

Dann fanden sich am vergangenen Freitagnachmittag  doch viele Helfer ein, es waren insgesamt knapp zwei Dutzend ehrenamtliche Müllsammler. „War es eine gute Nase oder einfach nur Glück, als der Termin der offiziellen Picobello-Aktionen um eine Woche verschoben werden musste, da es zu Terminüberschneidungen gekommen ist?“, fragte die neue stellvertretende Ortsvorsteherin Silvia Kuhn zu Beginn des Putztermins. „Während es letzte Woche nur geregnet hat, ist uns fleißigen Müllsammlern das Wetter am heutigen Freitagmittag mehr als wohlgesonnen“, freute sie sich über die guten Rahmenbedingungen.

Andreas Willems als neuer Ortsvorsteher begrüßte zu Beginn unter anderem seinen Ortsrat, der fast vollständig und gut gelaunt angetreten war, um mit gutem Beispiel in Sachen Picobello voran zu gehen. Ebenso wie Helfer des Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und der Jungsozialisten aus Ludweiler (Jusos).

Gemeinsam wurden die verschiedenen „Müllbrennpunkte“ festgelegt, um dann ans Werk zu gehen. Der Friedrich-Ebert-Platz war nur der erste Treffpunkt und einer von vielen weiteren Schauplätzen der Aktion, denn es galt auch an den altbekannten neuralgischen Punkten aufzuräumen.  So wurde im Bereich Rosseler Straße, Kinderspielplatz, Friedrich-Ebert-Platz und Ufer des Lauterbachs sowie am  Brückengeländer Ortseingang gereinigt. „Viel zu schnell waren die Müllsäcke gefüllt, da wirklich extrem viel Unrat aufzusammeln war“, so Kuhn kaum anderthalb Stunden später. Sie weiß: „Natürlich ist es für die Helfer teilweise mehr als eklig, aber dennoch gilt es an diesen Tagen ein Zeichen zu setzen und die Menschen erneut wieder etwas zu sensibilisieren, ihren Müll nicht einfach in der freien Natur zu entsorgen.“ Und sie versprach: „Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei.“

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