Packendes Oberliga-Duell: Wer schafft es in die Regionalliga?

VÖLKLINGEN · Am Samstag duellieren sich Röchling und Eintracht Trier. Der Aufstieg ist für die Hüttenstädter noch machbar.

Die Spieler von SV Röchling Völklingen in den roten Trikots, hier gegen Dillingen, können bei einem Sieg am Samstag den Relegationsplatz noch schaffen.

Die Spieler von SV Röchling Völklingen in den roten Trikots, hier gegen Dillingen, können bei einem Sieg am Samstag den Relegationsplatz noch schaffen.

Foto: Ruppenthal

Gelingt es den Oberliga-Fußballern des SV Röchling Völklingen noch, wie vor zwei Jahren die Vizemeisterschaft einzufahren, um dann über die Relegation erneut in die Regionalliga aufzusteigen? Oder muss die Elf von Trainer Günter Erhardt ihre Hoffnung nach dem vorletzten Heimspiel am Samstag um 14.30 Uhr gegen Eintracht Trier schon begraben?

Es ist nicht nur das Duell des Tabellendritten gegen den -siebten und damit zweier Fußballmannschaften, die drei Spiele vor dem Saisonende in der Oberliga  beide noch auf Rang zwei schielen. Es ist auch das Duell Vater gegen Sohn: Denn während Günter Erhardt bereits im sechsten Jahr Völklinger Trainer ist, hat Filius Julien die Hüttenstädter vor der Saison in Richtung Römerstadt verlassen.

Nun kehrt der Defensivspieler an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo der 22-Jährige den jüngsten Lauf mit der Eintracht gerne fortsetzen und mit dem vierten Sieg in Folge nach Punkten mit dem Ex-Club gleichziehen würde. Völklingen wiederum liegt drei Zähler hinter der TSG Pfeddersheim und dem Relegationsplatz. Die Wormser gastieren am Sonntag im Gipfeltreffen bei Spitzenreiter Rot-Weiß Koblenz (14 Uhr), der den vorzeitigen Titelgewinn feiern könnte. Der SV Röchling Völklingen möchte nun am Samstag gegen Trier vorlegen und so auch den Druck auf die Konkurrenz aus Pfeddersheim erhöhen.

Allerdings wird es für Völklingen nicht leicht, nach den Remis bei Schlusslicht VfB Dillingen (1:1) und dem jüngsten 2:2 beim TuS Mechtersheim, wo der SV Röchling Völklingen durch späte Tore der Einwechselspieler Marvin Wollbold und Hamza Mourchid ein 0:2 noch aufholte, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Denn die Eintracht ist mit 30 Punkten (neun Siege, drei Remis, zwei Niederlagen) zugleich das beste Rückrundenteam der Oberliga. Zuletzt gewann Trier das Topspiel gegen den FV Engers vor Heimkulisse mit 3:0.

Neben Kevin Kling sowie dem Ex-Saarbrücker und -Neunkircher Godmer Mabouba bewies vor 1004 Zuschauern im Moselstadion erneut Jan Brandscheid seine Treffsicherheit. Der 27-jährige Angreifer erzielte mit dem 2:0 schon sein 19. Saisontor, womit für ihn nun Rang zwei der Torjägerliste hinter Pfeddersheims Andreas Buch (22 Tore) zu Buche steht. Auch beim 1:1 im Hinspiel gegen Völklingen war Brandscheid erfolgreich. Er traf per Handelfmeter zum frühen 1:0 (8. Minute).Nach der Pause glückte dem SVR durch Jan Issa ebenfalls per Strafstoß der Ausgleich (72.).„Es wäre für uns mehr drin gewesen, wenn wir nicht so früh in Rückstand geraten wären“, sagte Trainer Erhardt seinerzeit.

Teil eins der Aussage lässt sich auf die gesamte Saison übertragen, speziell in der Phase von März bis Anfang April, als nur ein Punkt aus fünf Spielen heraus sprang. Ein Grund für die mangelnde Konstanz liegt nicht zuletzt im Völklinger Ausfallpech, das im Endspurt der Saison sogar nochmal angezogen hat: Kapitän Rouven Weber wurde am Montag nach seinem in Dillingen erlittenen Achillessehnenriss operiert und fällt wie Stürmer Felix Dausend (unter anderem Bruch des Schienbeinkopfes) über die Saison hinaus aus. Mit Moritz Zimmer und Nico Zimmermann werden zwei weitere erfahrene Akteure mit Muskelverletzungen ebenfalls weiter fehlen.

Dennoch ist die Chance auf die Relegation weiterhin da – dazu braucht es den Sieg im Duell Vater gegen Sohn, das im Hinspiel wegen einer Muskelblessur bei Julien Erhardt nicht zustande gekommen war.

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