Unzählige Sandsäcke sichern die Zelte

Völklingen. Die steife Brise, die den ganzen Freitag über durch die Stadt zieht, macht den rund 40 Helfern beim Aufbau des Saarländischen Familientages in der Völklinger City schwer zu schaffen. Der Wind hebt mehrere mit Plastikbindern aneinander gebundene Zelte auf einmal hoch und schmettert sie zurück auf den Boden

Völklingen. Die steife Brise, die den ganzen Freitag über durch die Stadt zieht, macht den rund 40 Helfern beim Aufbau des Saarländischen Familientages in der Völklinger City schwer zu schaffen. Der Wind hebt mehrere mit Plastikbindern aneinander gebundene Zelte auf einmal hoch und schmettert sie zurück auf den Boden. Rund 20 Zelte sind dem Härtetest nicht gewachsen; mit verbogenen Stelzen bleibt für sie nur noch ein Platz auf dem riesigen Müllhaufen. So wird eine Lieferung des Technischen Hilfswerk zur wichtigsten Fracht am frühen Freitagnachmittag. Unzählige Sandsäcke müssen her. Liliane Amendola, eine Organisatorin der Agentur Friend-Events, ist trotz der Schäden nicht beunruhigt: "Wir haben Ersatz-Zelte und noch Zeit genug, um die insgesamt rund 200 Zelte rechtzeitig aufzubauen." Die Völklinger Wirte warten derweil geduldig auf die Getränkestände. "Die sollten längst da sein", informiert Volker Schäfer vom Bistro 06. Gemeinsam mit den Kollegen will er während des Familientages den Ausschank an der Hauptbühne und auf dem Völklinger Platz übernehmen. Wahrscheinlich, so glauben die Wirte, sind die Autos mit den Ständen noch unterwegs. Oder im Stau: Am Weltkulturerbe-Kreisel stehen Autos, wohin man blickt. Immerhin, der Biergarten am Völklinger Platz nimmt bereits Form an. Der Oldtimer-Lkw, ein historischer blauer Karlsberg-Bierlaster, steht jedenfalls schon auf seinem Platz. Und Andreas Fuhrmeister, Hauptkoordinator der Aufbauarbeiten, sagt gelassen: "Es sind noch viele Autos auf der Strecke, aber wir haben genug Material vor Ort, um weiter zu machen." Die Arbeiten seien voll im Zeitplan. Einem so großen Bauwerk wie der Hauptbühne, auf der am Samstag unter anderem Superstar-Kandidat Tobias Rößler und Cassandra Steen mit ihrer Band spielen sollen, kann der Wind nichts anhaben - sollte man meinen. Zumal schwere Wassertanks das tonnenschwere Gebilde mit unzähligen Trägern und Traversen, Scheinwerfern und Lautsprecherboxen auf dem Boden halten sollen. "Kann er doch", wie Fuhrmeister belehrt. Denn die riesigen Planen bieten dem Wind viel Angriffsfläche und wirken wie große Segel. Also haben die Arbeiter einen Trick angewandt: Die Planen sind nur oben an der Trägerkonstruktion fest gemacht und dürfen, so lange es noch geht, frei im Wind flattern. Wenn nötig, bis kurz vor der Eröffnung des Saarländischen Familientages an diesem Samstag um zehn Uhr.

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