Und jetzt pusten!

Ludweiler · Bisher kannten viele die Brassband Ludweiler nur von der Bühne. Das hat sich jetzt aber schlagartig geändert. Bei seinem Tag der offenen Tür hat das Ensemble viele neue Freunde gewonnen.

Schon außerhalb des Vereinsheims der Brassband-Ludweiler unterhalb des Warndtstadions ist es zu hören, dass das Schlagwerk besonders bei den jungen Leuten hoch im Kurs steht. Fast ununterbrochen dringen Trommelwirbel-Salven nach draußen, die die musikbegeisterten Teenager beim ersten Tag der offenen Tür der Brassband produzieren. Der Zwölfjährige Olli Wagner hat sich am Schlagzeug postiert, Marc Fischer, zehn Jahre, an der Quint, fünf Tom-Trommeln mit verschiedenen Tonhöhen, auf denen es sich besonders toll wirbeln lässt. Seine 15-jährige Schwester Vivien wirkt auch im Percussion-Terzett mit, beide spielen seit zwei Jahren in der Jugendband mit, in der beide meist die Snare, die hellste und markanteste der Trommeln, spielen. Olli, der erst seit ein paar Wochen mitwirkt, spielt dann meist die kleine Base-Trommel mit dem ganz tiefen Grundton. "Wir haben sehr viel Spaß bei der Musik", sagen die drei einhellig, als sie ihr Spiel für ein paar Minuten unterbrechen.

Die dreijährige Mia Pfortner, sie war zuletzt als Mitglied des Fanfarenzugs der Brassband jüngste Teilnehmerin beim Ludweiler Fastnachtsumzug, spielt noch kein Instrument, malt aber gerade auf einen Blatt Papier ein Schlagzeug aus. So viele junge Leute bereits in den Reihen, das steht doch für einen lebendigen Verein. "Dennoch suchen wir weiteren Nachwuchs und veranstalten deshalb erstmals einen Tag der offenen Tür", erläutert Eric Gaastra, Vorsitzender der Brassband. Dazu haben die Musiker allerhand Instrumente aufgestellt, die auch ausprobiert werden dürfen. Etwa das recht kompakte messingglänzende Tenorhorn, als auch das weiß lackierte und recht große Sousafon. Noten haben sie auch ausgestellt, etwa die vom Titel "Don't stop believin".

Nachmittags kamen dann auch die erwarteten Gäste, zirka 30 zählten Gaastra und Co, und die machten vom Angebot rege Gebrauch. Und so fiel das Fazit positiv aus: "Insgesamt war es, wie erwartet, und wir hoffen, dass wir bei den Besuchern Interesse für die Musik in der Brassband wecken konnten." Nächstes Jahr wollen die Musiker erneut zum Tag der offenen Tür einladen. Gaastra: "Wir werden in den nächsten Tagen erörtern, was gut und was schlecht war und was wir das nächste Mal besser machen können."

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