Völklingen. Die Stadt Völklingen geht großzügig um mit ihren Vereinen. Sie unterstützt ihre Sportler beim Bau neuer Anlagen; davon haben zuletzt die Fußballer des SV Wehrden profitiert, die seit dem vorigen Jahr auf einem neuen Kunstrasenplatz spielen können. Völklinger Sportler dürfen städtische Hallen, Plätze und Clubheime mietfrei nutzen. Nicht einmal für Strom, Wasser und Heizung müssen sie in die Tasche greifen, was beim städtischen Eigenbetrieb für Grundstücks- und Gebäudemanagement jährlich Kosten von 110 000 Euro verursacht. Vereine mit eigenen Anlagen erhalten Energiekostenzuschüsse. Kultur-Vereine dürfen mit Zuschüssen aus den - kleinen - Budgets der Ortsräte rechnen. All das steht bei den aktuellen Haushaltsberatungen des Stadtrates auf dem Prüfstand: Völklingen muss sparen.Wie halten es benachbarte Kommunen mit der Vereinsförderung? Saarbrücken, ebenfalls unter Sparzwang, knöpft seinen Vereinen schon seit Jahren Gebühren ab für die Nutzung von Hallen und Plätzen. Allerdings gestaffelt - manche Nutzer müssen nur symbolische Beträge zahlen, andere richtiges Geld. So kostet etwa das Sportplatz-Training einer Jugend-Fußballmannschaft pro Team und Jahr ganze zehn Euro für die Allerjüngsten (D-, E- und F-Jugend) und immer noch bescheidene 36 Euro für A- und B-Jugend. Erwachsene Kicker hingegen müssen pro Mannschaft und Jahr 107 Euro bezahlen; und wenn sie Flutlicht brauchen, kostet das extra. Wollen Sportverbände oder private Gruppen auf den Plätzen trainieren oder spielen, gelten Tagessätze: 13 Euro für einen Hartplatz, 77 Euro für einen Rasenplatz; Sportfeste und Turniere schlagen mit täglich 77 oder 128 Euro zu Buche. Wobei das Ludwigsparkstadion teurer kommt.