Tolles Bade-Wetter in Sicht

Völklingen · Das Völklinger Hallenbad hat dichtgemacht, doch bereits am Donnerstag öffnet das Freibad. „Schon am ersten Wochenende könnte es 30 Grad warm sein“, hofft Bad-Betriebsleiter Thomas Schneider.

 Die Schüler der Klasse 3/2 der Geislauterner Schlossparkschule genossen am Dienstagmorgen den letzten Tag im Völklinger Hallenbad. Foto: Jenal

Die Schüler der Klasse 3/2 der Geislauterner Schlossparkschule genossen am Dienstagmorgen den letzten Tag im Völklinger Hallenbad. Foto: Jenal

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Während die letzten Badegäste der Saison ihre Bahnen im Völklinger Hallenbad ziehen und die letzte Schulklasse mit viel Geschnatter das Becken verlässt, macht Schwimmbad-Leiter Thomas Schneider einen zufriedenen Eindruck. "Ja, ich glaube, wir haben den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel vom Hallen- ins Freibad getroffen", meint er. Am Dienstagmittag sperrte er das Hallenbad ab. Ab Donnerstag tun er und seine Mitarbeiter im Freibad Dienst.

Anders als Saarbrücken, das ja mehrere Bäder hat, könne der Völklinger Badebetrieb nicht schon anderthalb Wochen früher ins Freibad ziehen. Weil sonst eine Alternative bei kühlem Wetter fehle: "Und außerdem brauchen wir gut eine Woche Vorlauf, damit wir alle Nutzer informieren, und die sich darauf einstellen können."

Die Hallensaison sei ganz normal verlaufen. Nicht wesentlich mehr oder weniger Badegäste. Nur eines macht ihm Sorge: "Ich habe den Eindruck, die Schulen kommen nicht mehr so häufig." Das macht ihm Angst. Denn, und dabei bezieht er sich auf die Statistik der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG): "Die Zahl der Ertrunkenen hat sich seit 2012 verdoppelt." Davon seien zwar weniger die beaufsichtigten Badebetriebe betroffen, mehr natürliche Badegelegenheiten ohne Aufsicht. "Selbstverständlich spielen auch Überschätzung, Alkoholgenuss und Leichtsinn eine Rolle", räumt er ein. Kinder sollten aber seiner Meinung nach so früh wie möglich schwimmen lernen. Nichtschwimmer gibt es auch zuhauf in dem Nutzerkreis, der laut Bad-Mitarbeiter Koundoul Magué enorm zugenommen hat: "Es kommen immer mehr Flüchtlinge." Deshalb ist er froh, mehrere Sprachen zu sprechen. Neben seiner Muttersprache Französisch sind das Deutsch und Englisch, außerdem Italienisch und Spanisch. "Das aber nicht so fließend wie Deutsch", schränkt er ein. Und neuerdings auch die wichtigsten Begriffe, um im Bad auf Arabisch Anweisungen geben zu können.

"Freibad ist was Schönes", freut sich Schneider bereits auf die kommenden Monate. Der Hallenbetrieb habe zwar auch Vorteile, "aber die Hallenluft kann auf Dauer zermürben, auch wenn sich die Belüftungstechnik mit der Zeit schon enorm verbessert hat." Neuerungen gebe es im Erlebnisbad in der neuen Saison nicht, das sei aber auch nicht notwendig: "Wir haben ein attraktives Bad mit vielen mit vielen Attraktionen", sagt er. Dazu gehören Riesenrutsche, Wasserpilz und Strömungskanal.

Und so ist der Betriebsleiter zuversichtlich: "Unser tolles Bad wird ganz problemlos voll, wenn das Wetter stimmt." Und die Wetterprognosen lassen sich gut an. Schneider: "Schon am ersten Wochenende könnte es 30 Grad warm sein."

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