Tischtennis: Höchststrafe für ersatzgeschwächten TTC Wehrden

Wehrden · Tischtennis-Regionalligist TTC Wehrden hat sein Spiel bei der TSG Kaiserslautern mit dem höchstmöglichen Ergebnis von 0:9 verloren. Richtig ärgern wollte sich bei den Gästen über die Klatsche am Sonntag niemand. Beim TTC waren vier Stammspieler ausgefallen. Maxim Chaplygin bereitet sich in Russland auf die Junioren-WM vor. Ludvik Persolja musste in seiner Heimat Slowenien an einer Veranstaltung seiner Universität teilnehmen. Und der Flug des Litauers Arnoldas Domeika nach Deutschland wurde kurzfristig gestrichen. Zudem nahm der 17-jährige Michael Schwarz an einem Junioren-Turnier in Wiesbaden teil.

Daniel Gissel, Jan-Philip Becker, Kevin Qu und Karlheinz-Becker aus der Wehrdener Oberliga-Mannschaft mussten im Spiel beim Tabellenzweiten Kaiserslautern an. "Es war keine Regionalliga-Mannschaft. Wenn wir in Kaiserslautern nicht in Bestbesetzung antreten, haben wir keine Chance", sagte TTC-Vorstand Karlheinz Becker. Er verlor gegen TSG-Spieler Lasse Becker in vier Sätzen (10:12, 5:12, 18:16, 7:11). Alle anderen Spiele gewannen die Gastgeber vor etwa 100 Zuschauern, ohne einen Satz abzugeben.

Besonders Lukas Kurfer bekam die Stärke der Pfälzer zu spüren. Der Wehrdener, der beim TTC normalerweise im hinteren Paarkreuz spielt, musste gegen Kaiserslauterns indischen Spitzenspieler Sathiyan Gnanasekaran ran - und bekam eine Lehrstunde erteilt (3:11, 3:11, 1:11). "Gnanasekaran steht in den Top 100 der Welt und betreibt Tischtennis als Beruf. Das war ein Duell wie David gegen Goliath", sagte Becker. Er ergänzte: "Positiv ist, dass die Jungs aus der Oberliga Erfahrung sammeln durften."

Wehrden belegt Tabellenplatz fünf. Das nächste Spiel ist am 10. Dezember. Dann erwartet der TTC den Tabellendritten DJK Sportbund Stuttgart.

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