Theaterverein macht Neustart mit Kabarett Völklinger Theaterverein Titania steht in den Startlöchern

„LachWerk!“, die „Titania Kabarett-Schmiede Völklingen“, hat die Corona-Durststrecke hinter sich und zeigt demnächst Kabarett sowie eine Krimikomödie.

 Das Titania-Team probt für den Neustart – hier „die Hymne“ für das Kabarett-Programm. Beim Schlussbild sind alle Akteure auf der Bühne.

Das Titania-Team probt für den Neustart – hier „die Hymne“ für das Kabarett-Programm. Beim Schlussbild sind alle Akteure auf der Bühne.

Foto: BeckerBredel

„Gagenlos wird’s vollbracht, bei uns ist nie Schicht im Schacht.“ Das singen und spielen, auf die Melodie von „Atemlos durch die Nacht“, neun Frauen und ein Mann in der Probe zum neuen Projekt des Theatervereins Titania Völklingen. Hervorgegangen aus einer Theater-AG der Volkshochschule arbeiten sich die Akteure um ihren künstlerischen Leiter Jürgen Reitz seit nunmehr 21 Jahren durch die Welt der Komödien und Dramen, des Gesanges und der Comedy.

Lange im historischen Völklinger Bahnhof zu Hause, wechselte das Titania-Team im vorigen Jahr an den neuen Standort, die Turnhalle Obervölklingen im Stadtteil Luisenthal. Die Freude über die ideal wirkende Spielstätte, die sich Titania mit dem Karnevalsverein „Hoch das Bein!“ und dem Bergmannsverein teilt, währte allerdings nur kurz. Denn der Verein musste 2020 Corona-bedingt bald seine Produktionen einstellen.

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, und nun soll es in diesem Herbst in der Obervölklinger Halle mit neuem Programm weiter gehen. Den Anfang macht am Samstag, 4. September, 19.30 Uhr, die Kabarett-Abteilung „LachWerk“ mit „À la carte – die bunte Vielfalt des Kabaretts“ mit Sketschen, Lieder, Blödeleien.

„Wer gerne lacht, ist hier richtig. Wir bieten Schlager, die jeder kennt, mit Texten, die noch keiner kennt, begleitet von Live-Musik mit Klavier, Cello und Gitarre“, verspricht Regisseur Reitz. Anders ausgedrückt: Kein Thema, ob Alter, Friedhof, Schönheits-OP, Coaching-Wahn oder sprechender Hund bleibt außen vor.

Die Begeisterung spürt man bereits bei den Proben. Regisseur Reitz fordert seine Truppe: „Nicht so steif wie auf einem Klassenfoto agieren!“, ruft er. Und: „Man muss sehen, dass auf der Bühne was passiert!“ Das Pianoforte gibt den Takt vor, und Helene Fischers „Atemlos“ wird zu „Gagenlos“.

Dass bei Titania tatsächlich noch lange nicht Schicht im Schacht ist, beweist eine weitere Uraufführung am Samstag, 18. September, 19.30 Uhr, ebenfalls in der Turnhalle Obervölklingen, Straße des 13. Januar 177 im Stadtteil Luisenthal: „Acht Frauen“ nennt sich die spannend-amüsante Krimikomödie im Stil von Agatha Christie. Was passiert? Acht Frauen, wie gesagt. Ein Landhaus in Frankreich. Abgelegen, idyllisch, zugeschneit. Ein toter Vater im Bett. Mord in einem hermetisch abgeschlossenen Raum. Die Lösung? Wer hautnah dabei sein will, beziehungsweise lieber Kabarett (oder beides) erleben möchte, sollte sich sputen und sich eine Eintrittskarte zum Preis von zwölf Euro bei Ticket Regional besorgen – die Zuschauerzahl ist wegen Corona eingeschränkt. Außerdem gilt die 3G-Regel („Geimpft, Genesen, Getestet“).

Die nähere Zukunft ist bei den Titanias auch schon in Planung: Für den Spätherbst arbeitet der Theaterverein an einer weiteren Produktion, dann soll ein Karl-Valentin-Theaterstück auf die Bühne kommen.

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