SV Röchling Völklingen geht mit Personalsorgen ins Derby

Völklingen · Günter Erhardt, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen, fordert heute im Spiel gegen Hertha Wiesbach den Sieg. Sorgenfrei ist er jedoch nicht: Mit etwas Pech stehen ihm gerade mal zwölf Feldspieler zur Verfügung.

Mit zwei sogenannten Sechs-Punkte-Spielen startet der SV Röchling Völklingen in die restlichen 14 Partien der Fußball-Oberliga. Zunächst empfängt er heute, 18.30 Uhr, den FC Hertha Wiesbach , acht Tage später geht es zur SpVgg Burgbrohl. "Das sind zwei ganz wichtige Spiele, denn beide Mannschaften stehen hinter uns. Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen, das heißt, wir müssen diese beiden Spiele gewinnen", sagt Röchling-Trainer Günter Erhardt.

Gegen Wiesbach hat Völklingen eine Rechnung offen, das Hinspiel verlor der SV mit 0:6. Doch Erhardt wehrt ab: "Um Revanche geht es mir überhaupt nicht. Andere Dinge sind viel wichtiger. Zum Beispiel, dass wir einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt auf Abstand halten, wenn wir gewinnen." Dass Wiesbach um den Klassenverbleib kämpfen muss, hatte sich zu Beginn der Vorrunde nicht angedeutet. Die Hertha liebäugelte sogar mit dem Aufstieg, der Verein wurde personell und strukturell neu aufgestellt und mittelfristig auf die Regionalliga ausgerichtet. Damit die Pläne nicht schon im ersten Jahr scheitern, hat Wiesbach nun personell nachgelegt und unter anderem mit Jannik Schliesing einen ehemaligen Drittliga-Spieler verpflichtet.

Während Wiesbach aufrüstete, musste Völklingen abrüsten. So verließen die Offensivspieler Yannick Nonnweiler und Andelo Srzentic den Verein. Angreifer Fatih Günes (Bänderriss) fällt für den Rest der Saison aus. Sammer Mozain hat Grippe und kann heute nicht spielen. Neuzugang Caner Metin und Außenverteidiger Alpcan Ömeroglu haben Leistenprobleme, ihr Einsatz ist fraglich. "Aber wenigstens ist Xavier Novic dabei. Seine Ellenbogenverletzung hat sich als nicht so dramatisch herausgestellt, wie zuerst angenommen", sagt Erhardt.

Sollten Metin und Ömeroglu ausfallen, stünden Erhardt heute nur zwölf Feldspieler zur Verfügung. Dennoch zeigt er Optimismus, zumal der letzte Test vor einer Woche gegen Regionalligist SV Elversberg (0:1) gut verlief. "Wir haben nicht viel zugelassen, die Organisation stimmte und in der zweiten Halbzeit hatten wir sogar ein paar Mal die Chance, in Führung zu gehen. Vom Tempo her hatte das Spiel ganz hohes Niveau. Mit dieser Leistung und Einstellung können wir Wiesbach schlagen", sagt Erhardt.

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