Streit um Weg der Wirtschaftsförderung in Völklingen

Völklingen · Die SPD will einen „Profi“ als Wirtschaftsförderer in Völklingen. Die Grünen fordern Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) auf, diese Dinge zur „Chefsache“ zu erklären. Lorig reagiert auf solche Vorstöße gelassen.

Bei der Völklinger Wirtschaftsförderung , unlängst von der SPD in Bausch und Bogen kritisiert, läuft nach Ansicht von Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) alles bestens. Die SPD hatte unlängst gefordert, hier einen "nach Leistung bezahlten Profi" einzustellen. Lorig sagte dagegen in einem SZ-Gespräch, der bisherige Dreiklang von Wirtschaftsförderung , Stadtplanung und Unterer Bauaufsichtsbehörde im Völklinger Rathaus habe sich bewährt. Sie ermögliche eine Ansiedlungspolitik der kurzen Wege, und zudem werde für jedes Projekt sofort ein Scout im Rathaus benannt, der das weitere Vorgehen und die Behördenwege koordiniere.

Manfred Jost, Fraktionschef der Grünen im Stadtrat, hat derweil Lorig dazu aufgefordert, schleunigst die weitere Entwicklung der Innenstadt zur Chefsache erklären. Ansonsten drohe der weitere Niedergang im freien Fall. Andererseits begrüßte Jost die Absicht des Oberbürgermeisters, mit Fristsetzung auf Ende September endlich Klarheit über das geplante City-Center zu verlangen.

Lorig hat andererseits den Völklinger Grünen angekreidet, sie wollten mit ihrer Forderung nach Übertragung von Wirtschaftsförderung und Unterer Bauaufsicht an den Regionalverband ein für die Stadt lebenswichtiges Instrument aus der Hand geben. Lorig hat übrigens auch einen weiteren SPD-Vorschlag als unrealistisch zurückgewiesen. Ein Outlet-Center in der Innenstadt, wie gefordert, sei kaum vorstellbar, wenn man schon nicht ausreichend Mieter für ein City-Center finde.

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