Streichkonzert in Völklingen geht weiter

Völklingen · Die Uhr läuft ab für die Kunstschule Kassiopeia: Bis 2019 sollen die städtischen Zuschüsse auf Null zurückgefahren werden, heißt es im jüngsten Verwaltungsbericht. Auch andernorts wird die Schuldenbremse angezogen.

Das Streichkonzert bei Kultur und Vereinen in der Stadt Völklingen setzt sich fort. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Verwaltung für den Stadtratsausschuss für Wirtschaft, Kultur und Sport hervor.

Die Kunstschule Kassiopeia muss so ums Überleben bangen. Sie ist gerade wieder mit ihren "Phantastischen Begegnungen" (jeweils rund 1000 Teilnehmer) an Grundschulen unterwegs. Sie wird im laufenden Jahr noch mit 55 000 Euro gefördert. Aber: "Die Zuschüsse werden bis zum Jahr 2019 auf Null zurückgefahren", heißt es im Bericht.

Ab dem Jahr 2017 werden Völklinger Vereine mit eigenen Anlagen keine Energiekostenzuschüsse mehr erhalten. Warm anziehen muss sich schon jetzt das Glasmuseum Ludweiler. Bisher wurde es jährlich mit einem Betrag von 10 000 Euro für den laufenden Betrieb unterstützt. "Diese Unterstützung soll im Jahr 2015 eingespart werden", schreibt die Stadtverwaltung. Der Fanfarenzug Ludweiler muss als Veranstalter des Völklinger Oktoberfestes in Ludweiler künftig mit 2000 (bisher 5000) Euro Förderung auskommen.

Wirtschafts- und Tourismusförderung wurden allgemein zurückgefahren, und im Haushaltssanierungsplan warten bis 2019 noch weitere schmerzliche Kürzungen. Ungeschoren bleibt da eigentlich nur, wer wie die evangelische Kirchengemeinde Völklingen-Warndt wasserdichte Verträge mit der Stadt abgeschlossen hat. "Für das Gemeindehaus Fürstenhausen werden die jährlichen Betriebskosten übernommen. Der Ansatz für das Jahr 2015 beträgt 42 000 Euro", heißt es (ohne jegliche Fußnote) im aktuellen Verwaltungsbericht.

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