Start in die neue Serie?

Völklingen · Das 0:4 in Wirges hat die Erfolgsserie des SV Röchling Völklingen gebrochen. Um am Samstag wieder in die Spur zu kommen, muss der Oberligist einiges aufbieten: Denn zu Gast ist Aufstiegskandidat SV Saar 05.

Die unerwartet deutliche 0:4-Niederlage bei der Spvgg. Wirges hat eine acht Spiele währende Erfolgsserie des SV Röchling Völklingen vor einer Woche beendet. Jetzt will der Fußball-Oberligist eine neue Serie starten. Am Anfang steht an diesem Samstag, 15.30 Uhr, das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Saar 05 Saarbrücken. "Gegen Saar 05 wollen wir uns wieder berappeln und uns auf unsere Heimstärke besinnen. Wenn die Tagesform stimmt, können wir Saar 05 schlagen", sagt Völklingens Trainer Günter Erhardt.

Das hat Völklingen im Hinspiel bewiesen, als es auf dem Kieselhumes 3:2 gewann. Erhardt ärgert sich aber immer noch über das 0:4 in Wirges : "Ich hoffe, dass unser Selbstvertrauen nach dem Auftritt in Wirges nicht gelitten hat."

Erhardt sagt aber auch, dass das Saarderby am Samstag ein ganz anderes Spiel als die Wirges-Partie werden wird: "Saar 05 spielt um den Aufstieg und wird alles geben, um dieses Ziel zu erreichen." Völklingen steht im Niemandsland der Tabelle, hat weder mit Aufstieg noch Abstieg etwas zu tun - und das stellt Erhardt nicht zufrieden: "Wir müssen uns wieder richtig motivieren. Wir haben ein ganz schweres Restprogramm und spielen am Samstag gegen Saar 05, danach noch gegen die TSG Pfeddersheim, Schott-Mainz und den SC Hauenstein - alles Mannschaften, die noch aufsteigen können. Wir können in dieser Saison das Zünglein zur Meisterschaft werden."

Verzichten muss Erhardt auf Torjäger Xavier Novic (Muskelverhärtung), der schon in Wirges fehlte. "In Wirges hat man gesehen, was es ausmacht, wenn Novic nicht dabei ist. Er ist vorne unser Prellbock, der Bälle halten kann und nicht so verspielt ist", sagt Erhardt. Dafür ist der zuletzt erkrankte Mersad Mehmedovic zurück.

Ein Ex-Völklinger wird an diesem Samstag unter besonderer Beobachtung stehen: Lars Anton, der im Sommer zu Saar 05 wechselte. "Es ist nicht so, dass mein Herz furchtbar laut schlägt, aber leicht emotional ist das am Samstag schon", sagt Anton. Acht Jahre trug er das rotschwarze Dress: "Es war eine schöne Zeit, ich habe viel miterlebt, zum Beispiel den Oberliga-Aufstieg." Doch für ihn zählt nun nur Saar 05: "Wir wollen Revanche für die Hinspielniederlage, und wir wollen unsere Chance im Titelkampf wahrnehmen. Unser Ziel als Aufsteiger hieß vor der Saison Klassenverbleib. Jetzt haben wir eine überragende Saison gespielt - und wollen sie auch überragend abschließen."

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