Völklingen. Gestern morgen im Betriebshof der Stadtwerke in der Völklinger Hohenzollernstraße: Werkstattleiter Roland Bohr drückt auf den Knopf. Und dann beginnen die über vier Meter hohen Bürsten der "Super Wash 2100" zu rotieren. Acht Minuten lang umkreisen sie einen Bus der Völklinger Verkehrsbetriebe (VVB), verbrauchen dabei rund 800 Liter Wasser. Regenwasser, das zuvor gesammelt wurde. Das dann gereinigt wird und zurück in den Kreislauf der Anlage fließt, wie Bohr erläutert.26 eigene VVB-Busse und zehn Busse der Regional-Schnellbus Saar-Westpfalz (RSW) müssen bei gegenwärtigen Witterungsverhältnissen bis zu drei Mal wöchentlich durch die "Super Wash 2100". Die RSW ist mit dabei, weil hier, wie übrigens auch bei der Werkstatt, ein Kooperationsvertrag abgeschlossen wurde. Nebenbei hält die Anlage den sonstigen Fuhrpark der Stadtwerke wie auch bereits Laster einer Privatfirma blitzblank. "Wir waschen gerne alles", sagen Michael Altpeter und Jochen Dahm, die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke. "Aber natürlich zu marktüblichen Preisen."Sieben Mann Stammpersonal in der umgebauten und erweiterten Werkstatt pflegen nun auch RSW-Busse. Damit das möglich wurde, ist, wie Oberbürgermeister Klaus Lorig erinnert, auch das frühere Jugendzentrum in der Stadionstraße gekauft worden.Den Neubau und Umbau bei den Völklinger Verkehrsbetrieben hat das Land mit an die 1,5 Millionen Euro unterstützt. Wirtschafts-Staatssekretär Albert Hettrich meinte gestern: "Die Akteure im Personennahverkehr im Saarland sind zu einer großen Familie geworden." Doch auch das Jahresdefizit aus dem Völklinger Busbetrieb zeigt sich mit rund 1,8 Millionen Euro weiter gewaschen. er