Stadt Völklingen steigt ein

Völklingen · Der Ratsauschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat beschlossen, dass die Stadt Völklingen am Projekt "Naturnahes Köllertal" teilnimmt. Bereits mehrere Kommunen im Köllerbachtal haben ihren Beitritt zu dieser Initiative erklärt.Vor der Abstimmung hatte Dr. Hans-Friedrich Willimzik, Landesbeauftragter für Tierschutz, das Konzept im Neuen Rathaus vorgestellt.

 Nachwuchs bei den Köllertaler Wasserbüffeln: Hier grast Kuh Paula mit ihrem männlichen Kälbchen. archivfoto: Manuel Schmidt

Nachwuchs bei den Köllertaler Wasserbüffeln: Hier grast Kuh Paula mit ihrem männlichen Kälbchen. archivfoto: Manuel Schmidt

Entlang des Köllerbachs von der Quelle in Eiweiler bis zur Mündung in Völklingen sollen seltene Tierarten angesiedelt werden. In Püttlingen laufen schon Beweidungsprojekte, unter anderem mit Wasserbüffeln.

Die Tiere sollen die Auen von unerwünschtem Bewuchs frei halten und die Artenvielfalt im Köllertal erhöhen. Außerdem geht es darum, der Bevölkerung die Natur näherzubringen. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte Willimzik. Der Tierarzt berichtete von privaten und gewerblichen Sponsoren und von Vereinen, die Projekte durchführen.

Angestrebt wird ein interkommunaler Zweckverband. Er könnte Fördermittel bei Land, Bund und Europäischer Union beantragen. Auch nach der Gründung eines Zweckverbandes, erläuterte Willimzik, entscheiden die Kommunen selbst über ihre Projekte. Und über die Kosten, die dabei entstehen dürfen.

Nachdem Willimzik die Pläne bereits im Juli dem Stadtrat vorgestellt hatte, war am Mittwochabend im Ausschuss nicht mehr viel Überzeugungsarbeit nötig. Die Wortbeiträge zeigten: Die Stadtverordneten stehen dem Naturschutzprojekt positiv gegenüber. Angeregt wurde etwa auch das Anlegen von Streuobstwiesen. Bei dem Tagesordnungspunkt ging es noch nicht um konkrete Maßnahmen, sondern um eine Grundsatzentscheidung. "Nehmen wir teil oder nicht?", lautete die Frage des Abends an die Stadtverordneten. Ihre Antwort war eindeutig. Geschlossen sprach sich der Ausschuss dafür aus mitzumachen.

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