Stadt Völklingen feiert 75. Geburtstag
Völklingen. Am 1. April 1937 wurde die am 13. Januar 1937 ausgesprochene Erhebung Völklingens zur Stadt und die damit verbundene Eingemeindung der zum Amtsbezirk gehörigen Gemeinden Fürstenhausen, Geislautern und Wehrden in die Industriegemeinde Völklingen rechtswirksam. Erste Bestrebungen zur Stadtwerdung lassen sich bereits seit dem späteren 19. Jahrhundert greifen
Völklingen. Am 1. April 1937 wurde die am 13. Januar 1937 ausgesprochene Erhebung Völklingens zur Stadt und die damit verbundene Eingemeindung der zum Amtsbezirk gehörigen Gemeinden Fürstenhausen, Geislautern und Wehrden in die Industriegemeinde Völklingen rechtswirksam.
Erste Bestrebungen zur Stadtwerdung lassen sich bereits seit dem späteren 19. Jahrhundert greifen. Mit dem Amtsantritt von Bürgermeister Karl Janssen 1922 wurde die Frage durch die Politik und in der Bevölkerung lebhaft diskutiert. Besonders intensiv waren die Bemühungen, Stadtrechte für Völklingen zu erlangen, in den Jahren 1928 und 1929. Im Oktober 1928 verfasste Bürgermeister Karl Janssen eine Denkschrift, in der er Gründe für eine Stadtwerdung Völklingens darlegte.
Allerdings scheiterten diese Vorhaben damals noch. Im Dezember 1936 wurde die Erhebung des Amtsbezirks Völklingen zur Stadt in einer Ratssitzung sämtlichen Amtsältesten, Bürgermeistern und Gemeinderäten durch den Saarbrücker Landrat und den Kreisleiter der NSDAP mitgeteilt und am "saarspezifischen" 13. Januar 1937 durch den damaligen Gauleiter Josef Bürckel offiziell verkündet. Da war Janssen allerdings schon vier Jahre lang nicht mehr Bürgermeister der Hüttenstadt: 1933 verlor er das Amt an Josef Sieberin.
Mit den Bestrebungen, Völklingen zur Stadt zu erheben, befasst sich am Donnerstag, 11. Oktober, ein Vortrag des Völklinger Stadtarchivars Christian Reuther. Das teilt der Pressesprecher der Stadt, Uwe Grieger, mit. Die Veranstaltung findet im Festsaal des Alten Rathauses statt. Der Beginn der Veranstaltung ist 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. red
Foto: stadt völklingen
