Kommentar Stadt braucht mehr Schwung beim Kita-Ausbau

Der Regionalverband hat der Stadt Völklingen ziemlich unverblümt klargemacht, dass sie beim Ausbau der Kita-Plätze mehr Gas geben muss. Auch die beiden Maßnahmen, denen der Stadtrat jetzt grundsätzlich zugestimmt hat, reichen nicht aus.

 Markus Saeftel

Markus Saeftel

Foto: SZ/Steffen, Michael

Völklingen braucht eine weitere Kita, fordert der Regionalverband. Denn es klaffe eine große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage – und zwar für Krippenkinder unter drei Jahren und die älteren Kindergartenkinder. Gerade weil so viele Jungen und Mädchen aus Einwandererfamilien in Völklingen leben, wäre es so wichtig, dass die auch einen Kita-Platz bekommen, um schnell Deutsch zu lernen.

Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) sagt auf Nachfrage der Grünen, wie sie den Bedarf decken will, im Stadtrat: „Wir müssen eine Lösung finden.“ Doch wie die aussehen soll, sagt sie nicht. Das ist zu wenig. Wichtig wäre ein langfristiges Ausbau-Konzept. Klar, es tut sich was an einigen Standorten. Warum aber gibt es zum Beispiel in Fenne als einzigem Stadtteil gar keine Kita, wie der Regionalverband sagt? Die jetzt geplanten Maßnahmen sind wichtig. Genauso wie der Ausbau der Kita in der Rheinstraße, die laut Plan im Sommer fertig werden soll. Doch dann muss Blatt dafür sorgen, dass die Planung mit den Zuschussgebern Regionalverband und Land zügig weitergeht.

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