Völklingen finanziert Personalkosten des Sozialprojekts Stadt unterstützt Jugenddienst mit 71 000 Euro

Völklingen · Drei Projekte unter einem organisatorischen Dach bietet SOS Kinderdorf in Völklingen an. Der Jugenddienst (JD) leistet klassische Streetworkarbeit und Beratung, im sogenannten „Wohnclearing“ betreut SOS wohnungslose Heranwachsende in vier Wohnungen, und in der Jugendwerkstatt „Inteqra“ stehen 24 Plätze für Beschäftigung und Qualifizierung zur Verfügung.

Diese finanziert das Jobcenter. Der JD kümmert sich um junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahre. Im jüngsten Bericht des JD steht, dass 70 Prozent derer, mit denen die Mitarbeiter 2019 Kontakt hatten, männlich sind und 57 Prozent hier geboren wurden. 65 Prozent von ihnen waren zwischen 18 und 24 Jahre alt. „Es handelt sich um Jugendliche, die in öffentlichen Räumen auffällig geworden sind und oft nicht in Kontakt mit Hilfesystemen und Institutionen wie Jugendamt, Jobcenter,  Schulen und Notschlafstellen stehen“, schreibt SOS Kinderdorf. Mit dem „blauen Wunder“, einem Kombi, sind die beiden Mitarbeiter des Jugenddienstes regelmäßig in den Stadtteilen unterwegs, um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufzusuchen. Diese Kontakte seien 2019 um 15 Prozent auf 512 gesunken, ein Grund dafür seien die wechselnden Treffpunkte, schreibt SOS. Künftig will der JD stärker bei öffentlichen Veranstaltungen und Festivals präsent sein.

14 junge Leute betreut der JD derzeit im Rahmen einer Einzelfallhilfe, sagt Mitarbeiterin Amila Jakupovic. Die Stadt Völklingen zahlt für die Arbeit des JD jährlich 71 000 Euro, teilt Pressesprecher Sebastian Feß mit. Der Vertrag mit SOS Kinderdorf läuft bis 30. Juni 2021. Er wird verlängert, wenn der zuständige Stadtratsausschuss das beschließt. Mit dem Geld der Stadt finanziere SOS die Personalkosten für den JD. Die Kosten für das Fahrzeug,das Büro, die Freizeitaktivitäten und die Verwaltung würden mit Spenden des SOS Kinderdorf-Vereins bezahlt.

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